Rechtzeitig vor SBK-Auftakt: Neue Honda homologiert
Die neue Honda muss ihre Schlagkraft erst noch entwickeln
Eine erfolgreiche Homologation ist zwingend erforderlich, um in einer Meisterschaft punkteberechtigt zu sein. Für die Superbike-Weltmeisterschaft gilt: Zum Zeitpunkt der Homologation müssen 125 Motorräder gebaut sein, am Ende des ersten Jahres 250 und nach zwei Jahren 500 Stück.
Für Honda ist das Erreichen dieser Stückzahlen keine Hürde. Die neue CBR1000RR-R wurde in der Standard- und der SP-Version in die Liste der erlaubten Motorräder aufgenommen. Das Kürzel SC82 lässt darauf schließen, dass die 2024er Fireblade eine Fortführung des bisherigen Modells ist, jedoch ist der Motor laut Honda komplett neu und das Chassis zumindest stark modifiziert. Bei den Wintertests konnte die neue Triple-R nicht überzeugen.
Honda ist der einzige Hersteller der Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft, der ein neues Motorrad zur Homologation vorgeführt hat. Mehr Veränderungen gab es in den Supersport-Klassen.
In der Supersport-Next-Generation brachte Honda neue Modelle der CBR600RR – die PC40 in Asien und wegen unterschiedlicher Abgasnorm die PC69 in Europa. MV Agusta ließ die 2024er-Versionen der F3 800 und der Superveloce aufnehmen sowie Triumph die neue Street Triple 765 RS, die in der Serie übrigens immer noch ohne Vollverkleidung angeboten wird.
Die Aufnahme der Yamaha R7 hat nur den Sinn, dass die FIM die nationalen Verbände beim Einsatz dieses Modell unterstützen kann. Für die neue Frauen-Weltmeisterschaft ist keine Homologation erforderlich, weil mit Einheitsmotorrädern gefahren wird.
Die Homologation der GSR800 von SSP-Neueinsteiger QJ Motor soll bis zum Europaauftakt in Barcelona homologiert sein.
In der Supersport-WM 300 bringt Kove Moto eine neue 321RR-S mit einem auf 344 ccm aufgemotzten Motor – für das 2023er Modell gab es einen Race-Kit mit 364 ccm. Hier steht die Homologation noch aus, so wie auch für die Kawasaki Ninja 400, deren Homologation erweitert wird. Die Saison beginnt aber erst am 22. März in Barcelona. Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurde die Yamaha R3 mit dem Kürzel YZF-R3 320 erfolgreich homologiert.