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Kawasaki von Alex Lowes überzeugt: «Er ist bereit»

Von Kay Hettich
Guim Roda und Alex Lowes

Guim Roda und Alex Lowes

Kawasaki führt nach dem Saisonauftakt auf Phillip Island mit Alex Lowes die Superbike-WM 2024 an. Der Engländer ist bereit, die Nachfolge von Jonathan Rea als Teamleader anzunehmen.

Der Abgang von Jonathan Rea war für Kawasaki nicht adäquat zu kompensieren. Wenn schon der erfolgreichste Superbike-Pilot mit der Ninja ZX-10RR nicht mehr um den WM-Titel kämpfen kann, wer sollte es sonst tun? Für 2024 verlängerte das von Provec Racing organisierte Werksteam daher Alex Lowes und verpflichtete den jungen Axel Bassani, um den Italiener für die Zukunft aufzubauen.

Lowes hatte in vier Jahren mit Kawasaki einen Sieg und 14 Podestplätze eingefahren – eine eher bescheidene Ausbeute im Vergleich mit dem sechsfachen Weltmeister. Dennoch ist Teammanager Guim Roda überzeugt, dass der 33-Jährige ein würdiges Aushängeschild sein wird.

«Alex hatte während seines Lernprozesses eine Reihe von Verletzungen, die ihn lange Zeit eingeschränkt haben. Jetzt befindet er sich auf einem hohen Niveau und ist bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Wir sind zufrieden und von ihm überzeugt», betonte Roda im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Am Ende kommt es immer auf das Zusammenspiel von Motorrad, Team und des Fahrers an. Alex hat seine Fähigkeiten und seinen Speed mehrfach unter Beweis gestellt. Es gab auch Situationen, als er schneller als Jonathan war.»

Phillip Island war für Lowes schon immer ein gutes Pflaster – auf keiner anderen Rennstrecke erreichte der Engländer mehr Top-3-Ergebnisse (6) und mehr Pole-Positions (2). Dass der Kawasaki-Pilot nach dem diesjährigen Saisonauftakt die Gesamtwertung anführt, war dennoch eine Überraschung. Jonathan Rea dagegen kam bei seinem Yamaha-Debüt mit null Punkten unter die Räder.

«Was ein Fahrer für Ergebnisse erzielen kann, liegt auch an seinen Fähigkeiten, sich auf ein sich während eines Rennens veränderndes Bike einzustellen. Die Performance eines Fahrers hängt also auch vom Charakter des Motorrades ab», weiß Roda. «Zum Beispiel waren die Jahre von Alvaro Bautista bei Honda ein Desaster. Wurde er erst danach ein guter Fahrer? Natürlich nicht. Wenn ein Fahrer seinen natürlichen Fahrstil anwenden kann, läuft es einfach. Das Talent von Jonathan Rea ist unbestritten und seine Fähigkeiten, das Maximum aus unserem Bike herauszuholen, sind enorm.»

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