MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Magny-Cours, 2. Quali: Melandri kommt in Schwung

Von Kay Hettich
Marco Melandri fand den schnellen Strich

Marco Melandri fand den schnellen Strich

Nach Problemen am Freitag legte der WM-Zweite Marco Melandri im zweiten Qualifying um 1,2 sec nach und sicherte sich die provisorische Pole-Position.

Ohne Ruben Xaus (Sturz am Freitag) und Weltmeister Max Biaggi (Fussbruch am Nürburgring) fuhren nur 18 Motorräder im zweiten Qualifying im Kreis. Die Bestzeit am Freitag hatte Carlos Checa (E/Ducati) in den Asphalt gebrannt, lediglich 12/1000 sec vor Eugene Laverty (IRL/Yamaha).

Bereits die erste deutliche Zeitenverbesserung kam von Marco Melandri (I/Yamaha), der sich am Freitag mit dem Kurs in Magny Cours vertraut machen musste. Der WM-Zweite verbesserte sich um 0,4 sec und machte einen Satz Position 13 auf 5. Weitere Verbesserungen blieben in der Anfangsphase jedoch Mangelware. Erst nach 25 Minuten schob sich Leon Camier (GB/Aprilia) auf Platz 4 nach vorne und am unteren Ende der Tabelle kam Javier Fores (E/BMW) in Schwung und lies als 15. immerhin Ayrton Badovini (I/BMW) und Michel Fabrizio (I/Suzuki) und Roberto Rolfo (I/Kawasaki) hinter sich.

Dann legte sich Jakub Smrz (CU/Ducati) ins Zeug und markierte in 1.38,631 min eine neue Bestzeit. Doch der Tscheche wurde kurz darauf von Tom Sykes (GB/KAwasaki) abgelöst, die Wechselspiele an der Spitze spielten sich aber nur im 1/1000 sec Bereich ab. Bevor es in die letzten 10 Minuten des Qualifyings ging, kamen alle Piloten in die Garage um sich einen neuen Pneu abzuholen. Als Erster ging Noriyuki Haga (J/Aprilia) wieder auf die Piste und der zuletzt aufstrebende Japaner setzte sich in 1.38,530 min an die Spitze.

Auch Haudegen Troy Corser wollte es noch mal wissen und presste aus seiner BMW eine Spitzenzeit heraus. Der 39-jährige Australier konnte sich bis drei Minuten vor Schluss über seine führende Position freuen, doch dann ging es Schlag auf Schlag und der Australier wurde von Marco Melandri , den beiden Effenbert-Ducati-Piloten Sylvain Guintoli (F) und Jakub Smrz (CZ) sowie seinen Markenkollegen Ayrton Badovini (I) und Leon Haslam (GB) auf die sechste Position durchgereicht.

Die siebte Position blieb Noriyuki Haga vor Imola-Sieger Jonathan Rea (GB/Honda) und Kawasaki-Ass Tom Sykes. WM-Leader Carlos Checa (E/Ducati) konnte seine Zeit vom Freitag nicht verbessern und rutschte auf Rang 10 ab.

Eugene Laverty (IRL/Yamaha), Maxime Berger (F/Ducati), Michel Fabrizio (I/Suzuki), Leon Camier (GB/Aprilia), Joan Lascorz (E/Kawasaki), und Mark Aitchison (AUS/Kawasaki) schafften die Qualifikation für die Superpole am Nachmittag. Zuschauen müssen hingegen Javier Fores und Roberto Rolfo (I/Kawasaki).

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