Kawasaki: Hoffen und Bangen für SBK-WM in Misano
Alex Lowes
Sicher ist Alex Lowes eine der positiven Überraschungen der Superbike-WM 2024. Nach dem Wechsel von Rekordweltmeister Jonathan Rea zu Yamaha stieg der Engländer zum Team-Leader bei Kawasaki auf und glänzte beim Saisonauftakt auf Phillip Island mit zwei Siegen. In Barcelona erreichte der Engländer konstant die Top-6, um anschließend in Assen im Superpole-Race wieder auf dem Podium zu stehen. Hauptsächlich durch seinen Sturz im zweiten Lauf fiel er auf den vierten Rang der Gesamtwertung zurück.
Aber das Meeting in Misano wird für Lowes und Kawasaki ein anderes Kaliber. Denn ob die Arbeit bei den Wintertests, nämlich die Haltbarkeit der Reifen bei hohen Asphalttemperaturen zu verbessern, wirklich erfolgreich war, wird sich erst jetzt bei normalen Bedingungen herausstellen.
Was Mut macht: Beim Test auf dem Misano World Circuit am 30./31. Mai fuhr Lowes auf Rennreifen 0,4 sec schneller als am Rennwochenende 2023. «Unser Test hier war positiv und wir haben ein gutes Gefühl mit dem Motorrad gefunden. Obwohl diese Strecke nicht zu den Favoriten für unsere Ninja ZX-10RR zählt, möchte ich in allen Rennen um die bestmöglichen Ergebnisse kämpfen», verspricht der 33-Jährige. «Misano ist immer eine großartige Veranstaltung und die perfekte Möglichkeit, nach einer langen Pause wieder in Schwung zu kommen. Wir werden alles, was wir beim Misano-Test gelernt haben, ab Freitag umsetzen. Ich weiß, dass mein Crew-Chief Pere einige gute Ideen hat. Dann werden wir sehen, wie wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten abschneiden.»
Sich vor seinen Landsleuten gut verkaufen möchte auch Teamkollege Axel Bassani. Der von Ducati auf die ZX-10RR gewechselte Italiener hofft auf den Heimvorteil. «Ich möchte den Fans an der Rennstrecke eine gute Show bieten», kündigte der 24-Jährige an. «Ein Heimrennen ist immer etwas Besonderes, weil man mit der Familie, den Freunden, dem Fanclub und allen anderen zusammen ist. Ich hoffe, dass ich ein wirklich gutes Rennwochenende haben werde und es in jeder Hinsicht genießen kann. In mancher Hinsicht wird es schwierig, denn wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber ich hoffe, dass ich alle drei Rennen gut beenden kann. An einem Rennwochenende kann alles passieren.»