Go Eleven-Team: Wie Iannone mit V8-Dodge im Fuhrpark
Dieser Dodge Challenger gehört ab sofort zum Go Eleven-Fahrpark
Seit diesem Jahr rüstet Dodge die Superbike-WM mit Fahrzeugen für die Offiziellen aus, das US-Unternehmen tritt damit die Nachfolge des südkoreanischen Autobauers Hyundai an. Die Muscle-Cars machen optisch und mit ihrem V8-Sound schwer was her, allerdings steckt viel Italien in ihnen: Dodge gehört zum Stellantis-Konzern, der aus der Fusion von Fiat-Chrysler mit PSA hervorging. Der Dodge Hornet wird im früheren Alfa-Werk bei Neapel gefertigt.*
Das Superbike-Engagement wird von Dodge Europe abgewickelt. Man gibt sich viel Mühe, die Brücke zum Zweiradsport zu schlagen. So wurde beim Meeting in Assen ein Beschleunigungsrennen veranstaltet. Am Steuer eines Dodge Challengers Drag-Racerin Ida Zetterström, im Sattel einer Ducati V4R Go Eleven-Pilot Andrea Iannone. Den Ausgang behielt man für sich.
Eingebunden in die Aktion war freilich das gesamte Go Eleven-Team, das dem Dodge-Team beim Meeting in den Niederlanden Gastfreundschaft gewährte. Das Wochenende endete mit einem Deal: Iannone wurde zum Markenbotschafter ernannt, außerdem wird Dodge dem italienischen Team einen Dodge Challenger Shakedown R/T Scat Pack im Go Eleven-Design zur Verfügung stellen.
Den 492 PS-Boliden wird zukünftig Teamchef Giovanni Ramello für Reisen zu Veranstaltungen, Trainingseinheiten und Rennen nutzen. «Dodge war für mich als großen Autoliebhaber immer ein Mythos», gestand Ramello. «Die Partnerschaft zwischen Go Eleven und Dodge Europe ist ein wahr gewordener Traum und ein Schritt nach vorn für unser Team. Ein ebenso schönes wie einzigartiges Fahrzeug zu haben, eines der letzten Last-Call-Modelle, bedeutet, dass sich die Arbeit auf der Rennstrecke auszahlt und Go Eleven parallel an verschiedenen Fronten expandiert.»
«Das Team Go Eleven verkörpert viele der Werte, die die Marke Dodge einzigartig machen: Sie sind ein unabhängiges Team, das bereit ist, mit Talent und Leidenschaft, mit origineller und unkonventioneller Kommunikation ‚all-in‘ zu gehen», begründete Luca Vernoli, Marketing-Chef von Dodge und Ram. «In Kombination mit unserer Teilnahme an der Superbike-WM stellt es sicherlich einen Mehrwert dar, an ihrer Seite zu stehen. Dodge ist das Auto für alle Fahrer und Teams, die sich durch dieselben Werte wie Leidenschaft, Leistung und Wettbewerb mit der Marke verbunden fühlen.»
* In einer früheren Version dieses Artikels stand geschrieben, dass auch der Dodge Challenger in Neapel gefertigt wurde. Da die zugrunde liegende Quelle nicht eindeutig formuliert ist, wurde diese Aussage entfernt.