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Jonathan Rea (Yamaha) hofft auf magische Harmonie

Von Kay Hettich
Jonathan Rea vor Andrea Locatelli

Jonathan Rea vor Andrea Locatelli

Auch wenn Jonathan Rea im ersten Lauf in Donington Park sein erstes Podest mit Yamaha einfahren konnte, ist der Rekordweltmeister noch weit von der Spitze entfernt. Der 37-Jährige ist auf der Suche nach etwas Magischem.

Bei Yamaha schrillen die Alarmglocken immer lauter. Nach 15 von 36 Rennen belegt der Hersteller mit den gekreuzten Stimmgabeln im Logo hinter Ducati (256 P.), BMW (250 P.) und Kawasaki (166 P.) nur Rang 4 der Herstellerwertung. Schlechter ist nur Honda (49 P.).

«Als Hersteller müssen wir nachlegen», sagte Jonathan Rea nach dem Meeting in Donington in kleiner Journalistenrunde – dabei war der Rekordweltmeister im Winter nach neun Kawasaki-Jahren in der Hoffnung zu Yamaha gewechselt, konkurrenzfähiger zu sein. «Meine beste Runde im Qualifying war wirklich gut, aber auf meinem Pit-Board zeigten sie mir nur Platz 9 an – ich dachte wirklich, wie kann das sein. Domi und Gardner sind normalerweise in der Lage, aus dem Qualifyer eine schnelle Zeit herauszuquetschen. Im Rennen ist es dann aber schwer, ein hohes Level zu halten und konkurrenzfähig zu sein.»

Der 37-Jährige hatte im Superpole-Race als Dritter seine erste Podestplatzierung mit der R1 erreicht und lieferte insgesamt sein bisher bestes Rennwochenende mit Yamaha ab.

«Ganz bestimmt hole ich weiterhin nicht das Maximum aus dem Bike heraus – das Motorrad könnte mehr», gab Rea zu. «Wir benötigen aber Verbesserungen, damit ich den nächsten Step machen kann. Hauptsächlich geht es dabei um die Elektronik. Man muss volles Vertrauen zum System haben. Um etwas Magisches mit dem Bike anzustellen, muss man in kompletter Harmonie sein. Momentan kämpfe ich noch zu sehr mit dem Motorrad. Ich kann nur mein Bestes und ein klares Feedback geben, der Rest ist dann die Sache der Ingenieure.»

Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli bestätigte unabhängig von Rea die Schwierigkeiten beim fünften Saisonmeeting.

«Wo ich am ehesten Zeit gutmachen kann, ist auf der Bremse und in Kurven. Uns fehlt aber die Beschleunigung, um Gegner überholen zu können», erklärte der Rekordweltmeister. «Wenn ich aber auf der Bremse attackiere, bringe ich mich selbst in Schwierigkeiten und verpasse die Linie. Loka ist weiter die Benchmark, weil er in der Gesamtwertung der beste Yamaha-Fahrer ist.»

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