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Kawasaki glaubt an Bassani und weitere Fortschritte

Von Kay Hettich
Axel Bassani

Axel Bassani

Der Umstieg von der Ducati auf die Kawasaki ist kein einfacher. Obwohl sich Axel Bassani weiterhin schwertut, hat der 25-Jährige das volle Vertrauen seines Teams. Auch weitere Verbesserungen an der ZX-10RR sind möglich.

Kawasaki hatte wahrscheinlich gehofft, dass sich Axel Bassani schneller an die Ninja ZX-10RR gewöhnen würde. Immerhin war der Italiener in den vergangenen beiden Saisons im Ducati-Team Motocorsa bester Privatier und kämpfte regelmäßig in den Top-5. Doch in den bisher 21 Rennen in der Superbike-WM 2024 hat Bassani nur vier einstellige Ergebnisse erreicht, ein sechster Platz im Superpole-Race in Misano sein bestes Finish.

Obwohl der 25-Jährige auch zuletzt in Portimão mit den Positionen 8, 12 und 15 deutlich hinter seinem Teamkollegen Alex Lowes (Plätze 5, 3 und 3) lag, sieht Teammanager Guim Roda bei Bassani und auch beim Motorrad eine positive Entwicklung.

«Ein realistisches Ziel für Axel könnte ein Podium sein, warum nicht», betonte der Spanier. «Er zeigt Schritt für Schritt mehr Speed und hat alle Fähigkeiten, eine hohe Pace zu fahren – er muss nur noch lernen, zu welchem Zeitpunkt und auf welche Weise. Er ist auf einem guten Weg, und wenn es kühler ist, haben wir bessere Möglichkeiten.»

Damit spielt Roda auf die Kawasaki-Probleme mit weichen Rennreifen an, die mit der ZX-10RR nur schwierig über die volle Renndistanz zu bekommen sind. Lowes hat bei dieser Schwachstelle im Winter in Zusammenarbeit mit Cheftechniker Pere Riba deutliche Fortschritte erzielt.

«Wenn der Grip der Reifen nachlässt, können wir nicht das Maximum aus dem Motorrad herausholen. Zum einen fehlt beim Einlenken der Grip und es wird schwierig, die Motorleistung zu nutzen», erklärte der Teammanager. «Bei guten Grip-Bedingungen können wir das gesamte Potenzial des Chassis und des Motorrads ausschöpfen. Warum sollte uns in den nächsten Runden nicht ein weiterer Schritt gelingen und wir näher dran sein? In Portimão waren wir bei heißen Bedingungen nahe an den Top-Fahrern dran und wir arbeiten gut. Mal sehen, was wir erreichen können.»

Beim Meeting in Magny-Cours (6. bis 8. September) sind kühlere Temperaturen zu erwarten. Schon jetzt ist Kawasaki mit Alex Lowes auf Platz 4 der Gesamtwertung eine positive Überraschung. Bassani folgt auf Position 13.


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