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Chris Gonschor (BMW) zu 2025: «Noch nichts bestätigt»

Von Gordon Ritchie
Markus Reiterberger in Jerez

Markus Reiterberger in Jerez

BMW ist beim Jerez-Test mit dem Endurance-WM-Team vor Ort. Der Technische Leiter Chris Gonschor sprach mit SPEEDWEEK.com über die Ziele und wann das Superbike-Team mit Toprak Razgatlioglu testen wird.

Am 26. und 27. November testen einige Teams der Superbike- und Supersport-WM sowie die MotoGP-Truppe von Honda auf dem Circuito de Jerez. Mit dabei ist auch BMW – mit dem Endurance-WM-Team. In Südspanien testen also Markus Reiterberger und Sylvain Guintoli die M1000RR und nicht Toprak Razgatlioglu und Michael van der Mark.

SPEEDWEEK.com sprach am ersten Tag mit Chris Gonschor, dem Technischen Leiter bei BMW. «Das Hauptziel für den Endurance-Test ist, in die nächste Saison zu starten. Für nächstes Jahr haben wir einen klaren Testplan für das Endurance-Team, aber in Jerez geht es nur darum, dem Team und den Fahrern eine erste Richtung zu geben», betonte der Bochumer. «Wir sind momentan erst bei 30 bis 40 Prozent des Materials, das wir nächstes Jahr einsetzen möchten. Somit ist es ein langsamer Start, aber es ist gut, vor Weihnachten einige Basisinformationen zu sammeln – damit wir die Zeit im Januar und Februar nutzen können, bevor die richtige Endurance-Testsaison beginnt. Wir haben in dieser Serie etwas mehr Zeit bis zum Start als in der Superbike-WM, wo wir bis Januar mit allem fertig sein müssen.»

Beim Test setzt BMW die neueste Ausbaustufe der M1000RR ein. «Wir wollen die ersten Erfahrungen mit dem 2025er-Bike machen, Daten sammeln und danach unsere Hausaufgaben erledigen. Ende Januar werden wir mit den Leistungstests für die Endurance-WM starten», erklärte Gonschor.

Wer im nächsten Jahr die Endurance-WM für BMW bestreiten wird, hat der bayerische Hersteller noch nicht offiziell kommuniziert. Sind beim Test in Jerez weitere Fahrer außer Reiterberger und Guintoli im Einsatz? «Wir sind mit unterschiedlichen Fahrern hier, für nächstes Jahr ist noch nichts bestätigt. Aber Markus und Sylvain sowie ein dritter Fahrer sind da, um einen ersten Eindruck zu bekommen», so Gonschor. «Wir werden die Zeit in Jerez für Endurance so gut es geht nutzen, denn im Vergleich zur Superbike-WM sind wir bei den Testtagen nicht limitiert. Auch wenn es regnet, müssen wir darüber nachdenken, ob wir das Beste daraus machen und mit Regenreifen testen sollen.»

Der dritte Fahrer in Jerez ist der Südafrikaner Steven Odendaal, ehemaliger Moto2-Europameister und Supersport-Vizeweltmeister.

Wird es in diesem Jahr auch noch einen Test mit dem Superbike-WM-Team geben? «Der Plan ist, einen Test vor Weihnachten zu machen, aber das hängt von den Wetterbedingungen ab. Ziel ist, Michael und Toprak in diesem Jahr noch einmal auf dem Bike zu sehen, denn in Aragon hatten wir schlechte Bedingungen», bestätigte Gonschor. «Da wir bei den Testtagen limitiert sind, müssen wir uns gut überlegen, wie wir diese nutzen.»

Derzeit laufen Diskussionen zwischen dem Herstellerbündnis MSMA und dem Motorrad-Weltverband FIM über eine Änderung des Testformats. «Da wir keine Zugeständnisse haben, sind wir auf zehn Testtage limitiert, das ist momentan die klare Regel. Die einzige Diskussion derzeit ist, wie man halbe Testtage einberechnet. Die MSMA ist auf einem guten Weg, um einen Kompromiss zu finden, mit dem jeder leben kann – damit wir in Zukunft flexibler sind und keine Testtage, die man nicht komplett nutzen kann, verschwenden. Dahingehend ist aber noch nichts beschlossen für nächstes Jahr», winkte Gonschor ab.

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