Yamaha schuftet für den Anschluss in der SBK-WM
Yamaha ist in der Superbike-WM ins Hintertreffen geraten
Im Zuge der Beförderung von Andrea Dosoli, der die Leitung sämtlicher On- und Offroad Motorsportaktivitäten von Yamaha Motor Europe übernommen hat, wurde Niccolo Canepa die Verantwortung für das Engagement in der Superbike- und Endurance-WM übertragen sowie Riccardo Tisci zum Road Racing Technical Manager ernannt. Letzterer steht nun in der Pflicht, die R1 im Rahmen des Reglements wieder konkurrenzfähig zu machen.
Und da hat Yamaha für die Superbike-WM 2025 mehr Spielraum als je zuvor. Weil die Japaner in der vergangenen Saison vergleichsweise erfolglos waren (kein Sieg, nur fünf Podestplätze mit vier Werksmotorrädern), erhielten sie die Erlaubnis für Concession- und Super-Concession-Parts. Diese erlauben Veränderungen am Motor und Chassis, die normalerweise verboten sind.
Seitens Yamaha wurde bisher nur bestätigt, dass man an solchen Teilen arbeitet. Auch Tisci lässt sich nicht in die Karten schauen. «Die beiden Testtage in Jerez waren für unser Superbike-Projekt sehr interessant. Wir haben einige positive Dinge gefunden und einige Bereiche, in denen wir weiter an der Verfeinerung der Details arbeiten müssen. Es war alles in allem sehr hilfreich, weil wir eine klare Richtung für die nächsten Entwicklungsschritte haben», sagte der Italiener nach dem Test am Dienstag und Mittwoch dieser Woche.
Einen kleinen Hinweis gab Tisci dann doch. «Wir folgten unserem Testplan und arbeiteten vor allem an Verbesserungen am Chassis und der Elektronik, um vor den nächsten Tests im Januar einen Schritt nach vorn zu machen», verriet der Ingenieur. «Parallel arbeiten wir an der Verfeinerung des Set-ups und der allgemeinen Vorbereitung auf das erste Rennen. Jetzt haben wir anderthalb Monate Zeit, um die gesammelten Daten gründlich zu überprüfen, um die nächste Entwicklungsstufe unseres Pakets für die Saison 2025 zu bestätigen.»