Portimao-Test, 1. Tag: Haslam und BMW vorne
Bestzeit für Leon Haslam (BMW)
Der 28-jährige Engländer fuhr 56 Runden und eine Bestzeit von 1:43,6 min, kurz bevor die Rennstrecke um 16 Uhr Ortszeit schloss. Nach drei Testtagen in Jerez war Haslam von der ersten Runde an schnell unterwegs.
«Alles lief bestens», sagte er gegenüber SPEEDWEEK. «Obwohl sich Portimao sehr von Jerez unterscheidet, funktioniert die BMW auch hier sehr gut. Wir haben neue Programme für die Elektronik, ein deutlicher Fortschritt. Auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt: Die Konstanz konnten wir bereits verbessern.»
BMW-Teamkollege Marco Melandri war nur 0,1 sec langsamer, musste in den letzten Minuten des Trainings aber einen schweren Sturz in Kurve 10 wegstecken. Melandri kam mit dem Schrecken davon, sein Motorrad gleicht einem Totalschaden.
Ayrton Badovini (BMW Italia) war mit 1:43,8 ebenfalls nahe an der Spitze dran.
Erstmals gemeinsam und mit gleichem Bike auf der Strecke waren die Aprilia-Werksfahrer Max Biaggi und Eugene Laverty. Mit 1:43,9 war Laverty von seinen 1:42,4 min weit entfernt, die er bei seinem Aprilia-Debüt an gleicher Stelle Mitte Oktober fuhr. In erster Linie ging das auf die schlechteren Verhältnisse zurück.
Ex-Weltmeister Biaggi ist wieder voll fit, nachdem er sich auf dem Nürburgring die grosse Zehe am rechten Fuss gebrochen hatte.
Supersport-Weltmeister Chaz Davies gelang auf seiner ParkinGO Aprilia mit 1:44,0 ein vielversprechender Start. Er leistete sich einen kleinen Ausrutscher, war mit seiner Leistung im Ganzen aber zufrieden.
Ganz anders Leon Camier: Sein Debüt für Crescent Suzuki endete in einem Desaster. Den ganzen Tag hatte er Probleme mit der Vorderbremse, konnte kaum ein paar Runden am Stück fahren. 20 Runden waren seine magere Ausbeute über den ganzen Tag.
Weil John Hopkins nach seiner Finger-Operation (SPEEDWEEK berichtete) erst wieder im Januar fit sein wird, durfte Alistair Seeley die zweite Suzuki fahren. Der Brite blieb mit 1:46,2 min weit von der Spitze entfernt, kannte aber auch die Strecke nicht.
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