SBK in Portimão: Wer abhebt und wer zu Hause bleibt

Toprak Razgatlioglu fliegt am weitesten
Quälend langsam vergingen die Wochen seit dem Saisonauftakt der Superbike-WM 2025 in Australien, für manche Teilnehmer hätte die Unterbrechung bis zum zweiten Saisonmeeting jedoch noch länger sein können. Definitiv zu früh kommt das Rennwochenende in Portimão vom 28. bis 30 März für Jonathan Rea, dessen Werks-Yamaha vom neuen Testfahrer Jason O’Halloran pilotiert wird.
Ein Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Iker Lecuona. Der Honda-Pilot hatte sich – wie Rea – am linken Fuß verletzt, aber weniger schlimm und ohne die Notwendigkeit einer Operation. Lecuona verzichtete auf den Test in Portimão und muss sich am Donnerstag bei den Rennärzten die Freigabe abholen. Sollte der 25-Jährige nicht fit sein, dürfte HRC-Testfahrer Tetsuta Nagashima oder Tommy Bridewell eine Chance erhalten. Beide hatten am Test teilgenommen.
Sollte bis nächste Woche kein Unglück geschehen, werden die übrigen 21 Stammfahrer einsatzbereit sein.
In der Supersport-Kategorie muss eine Reihe von Piloten auf grünes Licht der Ärzte hoffen. Philipp Öttl (Ducati), Yuki Okamoto (Yamaha), Federico Caricasulo (MV Agusta) und Glenn van Straalen (Ducati) sind seit dem Phillip-Island-Test außer Gefecht, dazu seit dem ersten Rennwochenende Filippo Farioli (MV Agusta), Valentin Debise (Ducati) und Niccolò Antonelli (Ducati).
Für fünf Piloten der WorldSSP-Challenge ist Portimão das erste Rennwochenende 2025, darunter die QJ Moto-Piloten Raffaele De Rosa und Niki Tuuli sowie das neue Honda-Team mit Ana Carrasco und Corentin Perolari.
Mit einer Wildcard sind außerdem aus der britischen Supersport-Serie Eugene McManus und Harry Truelove (beide Ducati) am Start.
Keine weitere Änderung gibt es in der Supersport-WM 300, deren Saison in Portimão beginnt. Die Teilnehmerliste der letzten Saison der Nachwuchsserie umfasst 30 Piloten.
Aus deutschsprachiger Sicht interessant: Im R3-World-Cup ist mit Daniel Krabacher ein Österreicher am Start.