Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Die Hersteller werden gehen

Kolumne von Ivo Schützbach
Nach dem Ducati-Rückzug wurde Carlos Checa Weltmeister

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Die Superbike-WM wird weiterleben. Der Sport wird sich aber verändern.

Als SPEEDWEEK am 5. Juli exklusiv skizzierte, wie sich die Superbike-WM zukünftig entwickeln wird, schüttelten viele ungläubig den Kopf. Längst wissen wir: MotoGP- und Superbike-WM sind unter dem Dach der Investmentfirma Bridgepoint vereint.

Keine Angst: Superbike wird weiterleben. Der Sport wird sich aber verändern. Vereinfacht dargestellt: MotoGP wird zukünftig mit den heutigen Superbike-Motoren gefahren, durch die Claiming-Rule ist diese Entwicklung längst im Gang. Superbike wird den heutigen Superstock-1000-Bikes nicht unähnlich sein. Ob diese dann auf Profilreifen rollen und mit Spiegeln und Lichtern versehen werden, sind Details am Rande.

Um das Überleben der Serie zu sichern, müssen die Kosten drastisch gesenkt werden. Darin sind sich alle sechs Superbike-Hersteller einig. Dies gilt für beide grossen Serien, das Geld liegt heute nicht mehr auf der Strasse.

Auch wenn es im Superbike-Fahrerlager keiner hören will: In Zukunft wird nach der Pfeife des MotoGP-Barden getanzt. MotoGP ist die Nummer 1, dort werden die Hersteller hinstreben, wenn sie Spitzensport betreiben wollen. Die Superbike-WM wird für sie Kundensport sein, wie es bei der Hälfte der Hersteller ohnehin längst der Fall ist. Und wie es zu Beginn der Serie Ende der 1980er-Jahre der Fall war.

Ein weitblickender Vorschlag stammt aus dem Hause Ducati. Projektleiter Marinelli: «In der Superbike-WM muss jeder konkurrenzfähig sein, sonst macht er nicht mit. Alle am Serienbike geänderten Teile sollten homologiert werden und müssen für jeden erhältlich sein.» Dass wir an diesem Punkt nicht schon lange sind, haben nur die Hersteller verhindert. Doch die werden bald nicht mehr hier sein.
 

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