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Alvaro Bautista: «Nein, nein, nein – kein Problem»

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista will auch 2026 im Ducati-Werksteam Superbike-WM fahren

Alvaro Bautista will auch 2026 im Ducati-Werksteam Superbike-WM fahren

Kein anderer Fahrer hat für Ducati in der Superbike-WM mehr Siege geholt als der zweifache Champion Alvaro Bautista. Trotz inzwischen 40 Jahren denkt er nicht an Rücktritt.

Mit der Einführung des Superpole-Rennens 2019 wurde die Statistik der 1988 etablierten Superbike-WM aus den Angeln gehoben. Denn im Gegensatz zur MotoGP gehen die Ergebnisse des Superbike-Sprints als gleichwertige Rennen in die Statistik für Rennstarts, Podestplätze, Siege und schnellste Rennrunden ein.

Das führte dazu, dass sich die seit 2019 besonders erfolgreichen Jonathan Rea, Alvaro Bautista und Toprak Razgatlioglu in einigen wichtigen Statistiken nach vorne katapultierten und langjährige Bestmarken, zum Beispiel von Carl Fogarty, plötzlich mit Leichtigkeit übertrumpft wurden.

Mit 63 Siegen und 110 Podestplätzen ist Alvaro Bautista der erfolgreichste Ducati-Fahrer der Superbike-WM. Am 21. November 2024 feierte der Spanier seinen 40. Geburtstag, das Ende seiner fabelhaften Karriere ist nicht in Sicht.

Die Einführung eines Mindestgewichts für die Kombination aus Fahrer und Maschine zur Saison 2024 hat Bautista einen schweren Schlag versetzt, von dem er sich nur langsam erholt. Seit der Saisonmitte 2024 ist ein Aufwärtstrend erkennbar, der Ducati-Star gewinnt sein sehr gutes Gefühl für die Panigale V4R Stück für Stück zurück.

Nach den ersten neun Rennen der Saison 2025 liegt er trotz dreier Stürze auf dem vierten Gesamtrang, zu WM-Leader und Aruba-Teamkollege Nicolo Bulega fehlen ihm 50 Punkte.

Bereits im Juli 2024 stellte Ducati die neue Panigale V4R vor und bezeichnet das Serienmodell als Wunderwerk. In der Superbike-WM wird dieses Motorrad ab 2026 zum Einsatz kommen, Testfahrer Michele Pirro verpasst der jüngsten roten Göttin in diesem Jahr den Feinschliff.

Ob und wann Bulega sowie Bautista das neue Bike fahren dürfen, hängt von der Vertragslage ab. Denn Ducati hat mehrfach betont, dass nur testen darf, wer einen Deal für 2026 hat. Fest steht: Bulega will mit Ducati weitermachen und der Hersteller aus Bologna mit dem vielversprechenden Italiener.

Und Bautista hat ebenfalls seine Absicht kundgetan, noch mindestens eine Saison dranzuhängen. «Während der World Ducati Week bin ich mit beiden Straßenversionen gefahren, das neue Modell ist gegenüber dem alten ein Schritt nach vorne», erzählte der dreifache Weltmeister SPEEDWEEK.com. «Ich erwarte dieselbe Verbesserung für das Superbike, die Basis ist recht gut. Durch die Zweiarmschwinge wurde die Stabilität verbessert, das halte ich für einen großen Fortschritt. Die heutige Einarmschwinge ist zwar schön, wir stoßen mit ihr aber in vielen Bereichen an die Grenze. Michele Pirro kennt die Panigale V4R sehr gut und auch das MotoGP-Bike, ich rechne damit, dass er gute Arbeit leisten wird.»

«Ducati könnte mich ja auch nur das Bike entwickeln lassen», meinte Alvaro zu seiner Vertragssituation und ergänzte grinsend: «Aber dann sage ich vielleicht, dass sie mich zumindest nächstes Jahr mit diesem Bike Rennen fahren lassen müssen, wenn ich ihnen helfen soll. Ich begann in dieser Meisterschaft im selben Jahr wie die Panigale V4R, ich möchte auch mit der neuen Maschine Rennen fahren. Aber im Moment ist das für mich noch weit weg, ich fokussiere mich auf meine Arbeit mit dem jetzigen Bike.»

Macht sich Bautista Sorgen, dass ihn Ducati nach der schwierigen Saison 2024, in welcher er dennoch WM-Dritter wurde, aufs Abstellgleis befördert?

«Nein», hielt der Evergreen fest. «Nein, nein, nein, nein, nein, ich mache mir keine Sorgen. Es gibt kein Problem, meine Beziehung zum Team und zu Ducati ist fantastisch. So lange ich das Fahren mit dem Motorrad genieße und bis an meine Grenzen pushen kann, kann ich auch Rennen fahren und gute Ergebnisse holen.»


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