Zwei für die Ruhmeshalle
Bei Fans und Frauen beliebt: Frankie Chili
Pierfrancesco Chili, von allen «Frankie» genannt, fuhr zwölf Jahre in der Superbike-WM. Dabei war er für einige der denkwürdigsten Momente verantwortlich und wurde nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch als Frauenschwarm schnell beliebt.
Chilli stellte mit 276 Rennen (womit er Dritter in der Bestenliste ist), inklusive 17 Siegen und 61 Podestplätzen, die perfekte Inkarnation des Superbike-Geistes zwischen 1995 und 2006 dar. Er ging hauptsächlich auf Ducati und Suzuki an den Start, in seinen letzten beiden Jahren startete er auf Honda.
Der Mann aus Bologna belegte zwei Mal den vierten Platz in der Gesamtwertung (1998 mit Virginio Ferraris Ducati ADVF Team und 2000 mit Suzuki Alstare) und steht mit seinen 17 Rennsiegen noch immer auf einer Stufe mit Max Biaggi als erfolgreichster italienischer Superbike-Fahrer.
Vier dieser Siege feierte er in Monza auf einer seiner Lieblingsstrecken, seinen letzten Triumph bejubelte er im zweiten Rennen von Misano 2004 am Ende einer spektakulären Aufholjagd mit seiner PSG-1 Ducati 998R.
Piergiorgio Bontempi war 2002 bei Ducati NCR (wenn auch in verschiedenen Kategorien) der Teamkollege von Chili. Er war einer der Hauptprotagonisten in der Superbike- und Supersport-WM, wo er zwischen 1989 und 2005 17 Jahre lang als Stammfahrer und mit Wildcards an den Start ging.
Die meiste Zeit seiner Karriere war er eng mit Kawasaki verbunden, für die er von 1991 bis 1998 fuhr. In dieser Zeit konnte er sogar das 24-Stunden-Rennen von Le Mans für sich entscheiden.
1999 wechselte Botempi in die Supersport-Klasse, wo er mit dem Yamaha Belgarda Team auf dem Nürburgring gewann. Danach kehrte der Fahrer aus Ancona 2004 mit dem Suzuki Zongshen Team in die Superbike-WM zurück (er belegte in der Gesamtwertung Rang 15), bevor er 2005 in der Supersport-WM auf einer Team Selmat Ducati 749 sein letztes internationales Rennen in Misano bestritt.
Piergiorgio Bontempi erlebte mit insgesamt 195 Superbike-Rennen und 45 Supersport-Läufen eine der längsten Karrieren in der Meisterschaft, womit er sich den Platz in der Superbike-Ruhmeshalle redlich verdient hat.
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