MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Melandri: «Ich wusste, dass ich schneller war»

Von Kay Hettich
Liebesbekundungen für Melandri von seinem Team

Liebesbekundungen für Melandri von seinem Team

Einmal mehr hat sich Marco Melandri als schärfster Rivale von Max Biaggi bewiesen. Beim Meeting in Brünn holte er mit einem historischen BMW-Doppelsieg massiv auf dem WM-Leader auf.

Nach Siegen in Donington, Salt Lake City und Aragon war ein für alle Mal klar, dass die BMW S1000RR endgültig zum Gewinnerbike mutiert ist und mit seinem bärenstarken Triebwerk auch beim Meeting in Brünn eine wichtige Rolle spielen würde. Dass Marco Melandri aber ein Doppelsieg gelingen würde, davon war nicht unbedingt von auszugehen.

Es war übrigens der erste Doppelsieg von BMW in der Superbike-WM, der den Bayern gleichzeitig auch die Führung in der Herstellerwertung einbrachte!

«Dass ich hier in Brünn auf dieser Strecke meinen ersten Zweifachsieg geholt habe, ich etwas Besonderes für mich. Ich bin so glücklich, denn ich habe in dieser Saison bereits fünfmal gewonnen, und das hat niemand erwartet», sprudelte es aus dem Italiener heraus. «Bereits Rennen eins war fantastisch. Zu Beginn waren die Bedingungen sehr tückisch, da es nass war. Wir sind mit Slicks gefahren und haben einfach nur versucht, nicht allzu viele Positionen zu verlieren. Als ich sah, dass ich Achter bin, habe ich mir gesagt, dass ich Ruhe bewahren und meinen Rhythmus beibehalten muss um die Führenden einzuholen. Als ich dann eine Runde vor Schluss die Führung übernommen hatte, wusste ich, dass ich einfach weiter Gas geben muss. Ich wusste, dass ich schneller bin als die anderen.»

Der zweite Lauf wurde bei trockenen Bedingungen durchgeführt, was die Aufgabe für 29–Jährigen aber nicht unbedingt leichter machte. Kawasaki-Ass Tom Sykes erwies sich bis zum Zielstrich als harte Nuss. «Tom ist ein grossartiges Rennen gefahren», zollte Melandri dem Briten Respekt, den er nach der Superpole noch als nicht ernstzunehmenden Gegner eingeschätzt hatte. «Es hat mich viel Anstrengung gekostet, ihn abzufangen. Jedes Mal, wenn ich versucht habe, an Tom vorbeizugehen, hat er so stark gebremst, dass es fast unmöglich war ihn zu überholen. Als es mir endlich gelungen ist, habe ich einen Fehler gemacht und Tom ging wieder vorbei. Es war wirklich schwierig ihn erneut einzuholen. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, hier zu gewinnen. Aber dass es gleich zweimal geklappt hat, ist einfach wunderbar.»

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