Biaggi: «Das war bitter»
Der Aprilia-Pilot hatte in beiden Superbike-WM-Rennen in Silverst
Der Aprilia-Pilot hatte in beiden Superbike-WM-Rennen in Silverstone Pech. Mit nur 1,2 sec Rückstand auf den Führenden ging der 41-Jährige als Sechster in die letzte Runde, zuvor war er der schnellste Mann auf der Strecke und hatte er in nur drei Runden sieben Sekunden aufgeholt. Das Podium, wenn nicht sogar der Sieg, war im Bereich des Möglichen. Dann unterlief ihm ein kleiner, aber umso folgenschwerer Fehler. «Ich berührte die weisse Linie und dann rutschte das Motorrad weg», erklärt Biaggi seinen Ausfall. «Das war bitter, denn Platz 6 war unter den Umständen keine schlechte Position.»
Im zweiten Rennen machten andere die Fehler, und Biaggi spülte es im wahrsten Sinne auf eine vordere Position. Auf der Strecke lag er vor seinem Erzrivalen Marco Melandri (I/BMW), dann folgte der Rennabbruch: Gestürzte Piloten kamen wieder in die Wertung, und der Stand der Runde vor dem Abbruch wurde herangezogen – und der BMW-Pilot war wieder vor ihm platziert! Doch Biaggi hadert nicht mit diesem Ereignis, was ihn weitere Punkte gekostet hat. «Nach meiner Meinung war der Abbruch eine absolut korrekte Entscheidung. In einigen Kurven war Öl oder Benzin auf der Strecke, das war einfach zu gefährlich», sagt der fünffache Champion.
In der Gesamtwertung wird es nun noch spannender: 10,5 Punkte hat der Römer noch Vorsprung, bei noch vier ausstehenden Meetings sind die Chancen faktisch ausgeglichen. «Mein Vorsprung hat sich halbiert, das ist das Fazit des Weekends in Silverstone», resümiert der Routinier und blickt bereits in die Zukunft. «Wir fokussieren uns jetzt auf Moskau. Eine Piste, die für alle neu ist.»