Melandri: «Eine neue Erfahrung»
Marco Melandri: «100% Konzentration»
Das Meeting auf dem Moscow Raceway, 110 km von der russischen Hauptstadt entfernt, ist für jeden neu. Überhaupt wird das Rennen der Superbike-WM das erste Motorrad-Rennen auf der neuen Rennstrecke sein, bisher wurden nur ein paar Autorennen durchgeführt.
So neu die Piste, so unbekannt ist für die meisten Piloten aber auch das Gastgeberland. Russland gilt nicht als das beliebteste Reiseziel... «Ich reise zum ersten Mal nach Russland. Ich war dort noch nie, es ist eine neue Erfahrung für mich», sagt auch Marco Melandri. «Die Strecke ist noch ganz neu, aber ich weiß schon ein bisschen etwas darüber, denn ich habe mir im Fernsehen ein Autorennen angesehen. Die Strecke sieht gut und interessant aus. Es gibt einen sehr langsamen Abschnitt, eine sehr lange Gerade und lange Bremszonen. Sie scheint sehr viel Spaß zu machen und einige Überholmöglichkeiten zu bieten.»
Bereits am Mittwoch kann die Superbike-WM die 3932 Meter lange Rennstrecke im Rahmen eines Testtags erkunden. «Wir werden den Test nutzen, um die Strecke kennenzulernen und mit der Abstimmungsarbeit zu beginnen», meint der WM-Zweite, der am kommenden Wochenende die fehlenden 10,5 Punkte zu Max Biaggi aufholen will – oder mehr. «Wir werden zu 100 Prozent konzentriert sein und hart arbeiten, um die Sessions vor der Superpole und den Rennen bestmöglich zu nutzen. Unser Ziel ist, auch in Moskau um die Toppositionen zu kämpfen und so viele Punkte wie möglich zu holen.»
«Die Rennen am Sonntag werden für die Meisterschaft sehr wichtig sein», ergänzt Rennleiter Andrea Dosoli. «Wir werden alles dafür tun, dass die russischen BMW-Fans schöne Erinnerungen von ihrem ersten Superbike-WM-Erlebnis mitnehmen.»