Moskau: Gutes Weekend für Crescent Suzuki
Leon Camier biss auf die Zähne
Mit Platz 5 im zweiten Rennen markierte Leon Camier das Highlight an diesem Wochenende, dabei zog sich der Brite bei einem Crash im ersten Training schmerzhafte Prellungen zu. Trotzdem verfehlte er nur knapp sein bisher bestes Saisonergebnis (Platz 4 in Donington). «Ich bin sehr aggressiv gefahren und habe meine Kollegen innen und aussen überholt», beschreibt der 26-Jährige aus Ashford sein Rennen, das von Startplatz 18 begann. «Mein Bike fühlte sich sehr gut an, nur auf der langen Gegengeraden habe ich Nachteile gehabt. Am Ende tat mir mein ganzer Körper weh, und es war schwer, die Konzentration zu bewahren. Mit dem fünften Platz bin ich sehr happy.»
Im ersten Rennen sprang wegen eines Reifenpoker nur ein mageres Pünktchen heraus. Bei feuchter Piste und einer nur schmalen, trockenen Ideallinie setzte der Suzuki-Pilot auf Regenreifen, musste aber auf Slicks wechseln und kam mit zwei Runden Rückstand ins Ziel. «Ich hätte nur auf dem nassen Teil der Strecke überholen können, das wäre aber mit Slicks unmöglich gewesen», begründet Camier seine Reifenwahl. «Ich dachte auch es würde wieder beginnen zu regnen, aber das passierte nicht, und ich musste an die Box zum Reifenwechseln kommen.»
Mit 40 sec Rückstand auf Rennsieger Tom Sykes kam John Hopkins im ersten Rennen als Neunter ins Ziel. Der Amerikaner hatte sich jedoch mehr ausgerechnet. «Ich war am Anfang wohl etwas zu zaghaft und habe dabei viel Zeit verloren», ärgerte sich Hopkins über sich selbst. «Danach steckte ich in einer Gruppe fest. Als die Piste trocken war, gab es weniger Grip. Ich habe mein Bike ins Ziel gebracht, was mich so einigermassen zufrieden stellt.»
Im zweiten Lauf verhinderte Chattering ein besseres Finish: nur Platz 12. «Mit diesem Reifenproblem hatten wir schon das ganze Wochenende zu kämpfen», klagte Hopkins. «Das Bike stempelte massiv, und ich konnte nur bis zu einem gewissen Level fahren, damit konnte ich nicht mehr als 12. werden.»
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