Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Ducati Panigale: Extrem in allen Bereichen

Von Ivo Schützbach
Stark und leicht: Die Ducati 1199 Panigale

Stark und leicht: Die Ducati 1199 Panigale

Ducati ist der erfolgreichste Hersteller in der Superbike-WM. Mit der 1199 Panigale soll 2013 an bisherige Erfolge angeschlossen werden.

«Seit 2010 haben wir unglaublich viel Geld investiert, um unsere Produkte ans Limit zu treiben – die Panigale ist das Endresultat davon», hält Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli fest. «Wir haben sehr lange an diesem Motorrad entwickelt. Von Anfang an haben wir viel Wert darauf gelegt, dass jegliches Know-how aus dem Rennsport in dieses Bike fliesst. Unser Hauptaugenmerk lag auf Gewichtsreduktion und mehr Motorleistung. Wir wollten das leichteste Motorrad im Markt bauen, mit dem stärksten und extremsten Zweizylinder-Motor, den es je gab. Nur so können wir im Markt mit den Vierzylindernmithalten.»

«Racing liegt in unserer natürlichen DNA», unterstreicht Marinelli. «Wir konzentrieren uns auf leicht und kraftvoll. Dann kommen für 2013 aber die aktuellen Regeln ins Spiel. Wir müssen mit einem schwereren Motorrad als unsere Gegner fahren, obwohl unser Serienbike das leichteste von allen ist. Unser Rennmotorrad müsste so schwer sein, wie es jetzt das Serienbike ist. Wir müssten zirka acht Kilogramm Ballast zuladen. Am Motor haben wir so lange gefeilt, bis wir von der Leistung mit den besten Vierzylindern mithalten konnten. In der Superbike-WM dürfen wir aber nicht nur weniger tunen als die Vierzylinder, wir müssen mit Standard-Pleueln und -Kolben fahren, sondern bekommen auch noch einen Luftmengenbegrenzer, der uns die Spitzenleistung raubt. Die jetzigen Regeln amputieren jene Ziele, die wir mit dem Serienmotorrad erreicht haben.»

Um Ducati in der Superbike-WM zu halten, hat Vermarkter Infront längst beschlossen, das Gewichtsreglement für 2013 zu ändern: Ducati darf dann mit dem gleichen Gewicht wie die Vierzylinder antreten – muss aber weiterhin mit Luftmengenbegrenzer fahren.

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