Haslam rückt Honda-Star Jonathan Rea auf die Pelle
Rea (65) und Haslam: Wer hat 2013 die Nase vorne?
Leon Haslam war bei seinem ersten richtigen Tests auf der Honda in Jerez Ende November auf Anhieb schneller als Jonathan Rea. Der Technische Koordinator von Pata Honda, Pieter Breddels, relativiert jedoch die Zeiten von damals: «Mit Johnny haben wir einiges am Chassis probiert, aber nicht immer in die richtige Richtung. Deshalb konnte er sich am ersten Tag gegen Ende hin nicht mehr verbessern. Am zweiten Tag haben wir bei ihm die Elektronik von 2012 noch etwas verbessert, mit der von 2013 waren wir noch nicht soweit.»
Diese Woche Dienstag und Mittwoch testet Pata Honda zwar erneut in Jerez, wegen viel Regen und nasser Strecke besitzen die Zeiten aber kaum Aussagekraft. Doch was auffällt: Haslam ist stets auf Augenhöge mit Rea. Das gelang in den letzten Jahren weder Carlos Checa, Ryuichi Kiyonari, Max Neukirchner noch Rubén Xaus.
«Normal sollte es nicht möglich sein, dass Leon zu Saisonbeginn auf dem Level von Johnny fährt», meinte Breddels gegenüber SPEEDWEEK.de. «Johnny fährt das fünfte Jahr auf diesem Bike. Wir haben aber gehofft, dass Leon Haslam der richtige Fahrer für uns ist. Er ist die Honda Fireblade bereits bei Stiggy Honda gefahren. Wenn er sich erst einmal an das Motorrad gewöhnt hat und gut drauf ist, dann wird er es Rea schwer machen. Leon war nicht umsonst Vizeweltmeister.»
Das war 2010 auf Suzuki. In den letzten beiden Jahren startete der Engländer für das BMW-Werksteam und blieb dort sieglos, während Teamkollege Marco Melandri sechs Rennen gewann.