Keine Motorenkontingente in der Superbike-WM
Aprilia-Motoren: Es wird nicht gespart
Im Gegensatz zum GP-Sport und zur Supersport-WM (dort sind 2013 erstmals nur acht Motoren pro Fahrer und Saison erlaubt) gibt es bezüglichen Motorenverbrauch in der Superbike-WM 2013 keine Limits. Deshalb verbraten Hersteller wie Aprilia und BMW gnadenlos grosse Anzahl von Renntriebwerken, technischen Experimenten wir kein Riegel vorgeschoben.
Das ist weder im Sinne von Promoter Dorna noch dauerhaft für die Hersteller sinnvoll, denn der Geist des Superbike-Reglements steht für Seriennähe. Was am Sonntag gewinnt, soll am Montag im Motorradladen um die Ecke gekauft werden können.
Aber es wird auch 2014 in der Superbike-WM keine Vorschriften für eine maximale Anzahl von verwendbaren Motoren geben. «Wir planen für 2104 die Einführung einer Materialkosten-Obergrenze von 250.000 Euro pro Saison und Fahrer. Ausserdem soll dann jeder Hersteller bis zu sechs Fahrer mit identischem Material ausstatten, wenn die entsprechende Nachfrage vorhanden ist», erklärte Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta gebenüber SPEEDWEEK.de. «Ein maximales Motorenkontingent erübrigt sich deshalb. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Werk bei so einem Maximalbetrag zum Beispiel 13 Motoren bauen und revidieren kann.»
In der MotoGP-Weltmeisterschaft ist seit 2009 die Anzahl der bei offiziellen Trainings und Rennen erlaubten Motoren auf sechs pro Fahrer und Saison beschränkt. Die Triebwerke werden verplombt; wer mehr als sechs Exemplare verheizt, muss für jedes zusätzliche Triebwerk einmal aus der Boxengasse starten – zehn Sekunden hinter dem Letzten. Alvaro Bautista (bei Suzuki) und Valentino Rossi (bei Ducati) kamen bereits in den Genuss dieser Vorschriften. Und in der Moto3-WM (dort sind acht Motoren erlaubt) kamen die Fahrer von Oral Engineering (Mahindra) und Emir-Iodaracing 2012 nicht mit ihren Kontingenten aus.