BMW-Manager Andrea Buzzoni warnt die Dorna
BMW-Manager Andrea Buzzoni
Seit letzten Oktober lenkt die spanische Agentur Dorna neben der MotoGP- auch die Superbike-WM. Das birgt neben grossen Chancen auch Risiken, glauben Kritiker.
«Zunächst einmal ist zu sagen, dass Infront in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat», sagt Andrea Buzzoni, General Manager des BMW Motorrad Superbike-WM-Teams. «Der Dorna muss auch niemand erzählen, was sie zu tun hat. Ich glaube aber, dass es bei den Superbikes Besonderheiten gibt, die es zu beachten gilt. Die Superbike-WM hat eine sehr enge Beziehung zum Motorrad-Markt. Diskussionen, dass die Kosten gesenkt werden sollen, sind zweifellos positiv. Man muss aber aufpassen, dass die Meisterschaft dadurch nicht verfälscht wird.»
Bei einem Treffen zwischen Teams, Motorrad-Weltverband FIM und WM-Vermarkter Dorna Anfang Dezember 2012 in Genf wurden die Teams und Hersteller aufgefordert, Vorschläge für das technische Reglement der Zukunft einzubringen.
«Bis Mai werden diese Diskussionen abgeschlossen sein», glaubt Buzzoni. «Ob das neue Reglement Erfolg haben wird ist nicht davon abhängig, ob die Motorräder 20 PS mehr oder weniger haben. Es ist aber wichtig, dass die Balance zwischen den Herstellern gewahrt wird. Angesichts der anhaltenden Gespräche denke ich, dass die Dorna am Ende eine Lösung findet, welche die Mehrheit zufriedenstellen wird.»