BMW lobt das technische Verständnis von Melandri
BMW-Aushängeschild Marco Melandri
In den ersten drei Jahren nach dem Einstieg von BMW in die Superbike-WM gab es nur sporadisch Podestplätze, Siege waren Fehlanzeige. Weder Troy Corser, noch Rubén Xaus oder Leon Haslam waren je Titelkandidaten. Die Ergebnisse entsprachen nicht dem Selbstverständnis der deutschen Nobelmarke.
Das änderte sich 2012: Die BMW S1000RR bekam ein grosses Facelift, das Motorrad wurde in vielen Bereichen verbessert. Mit Marco Melandri wurde ein Fahrer verpflichtet, der das Team mit seiner analytischen Arbeitsweise nach vorne pushte. Und das Potenzial des Motorrades auch auf der Strecke in Spitzenergebnisse umsetzen konnte. Der 30-jährige Italiener gewann sechs Rennen und wurde WM-Dritter.
«Marcos Talent kann man nicht lernen, damit muss man geboren sein», ist Andrea Buzzoni, General Manager des BMW Motorrad Superbike-WM-Teams, überzeugt. «Er hat zudem ein unglaubliches Verständnis für die Technik. So etwas hilft den Ingenieuren, ein Motorrad schnell zu entwickeln. Das Feedback, welches er den Technikern gibt, ist immer sehr verlässlich und präzise. Ein weiterer starker Charakterpunkt von ihm ist, dass er die Menschen um sich herum motivieren kann. Das ist im Rennsport ebenfalls sehr wichtig. Marco denkt den ganzen Tag und die ganze Nacht über den Rennsport nach, am folgenden Tag ruft er seine Crew an und erzählt ihnen von seinen Ideen.»