Die 'zweite' Winterpause neigt sich dem Ende
Sylvain Guintoli im Auftrag von Aprilia unterwegs - aber nicht auf der Rennstrecke
Zur Erinnerung: Eigentlich wären nur zwei Wochen zwischen den ersten beiden Rennwochenenden der Superbike-WM gewesen. Denn für den 10. März war das Meeting auf dem Buddh-Circuit in Indien vorgesehen, doch das musste aus verschiedenen Gründen verlegt werden. Probleme mit dem Zollbestimmungen sowie die Unruhen nach dem gewaltsamen Tod einer Studentin haben eine Verschiebung in den November notwendig gemacht.
Die dadurch verlängerte Rennpause war für die zahlreichen angeschlagen Piloten eine willkommene Gelegenheit, sich in Ruhe auszukurieren. BMW-Star Marco Melandri liess sich an der Schulter operieren, bei Leon Haslam (Honda) kam der Fuss unters Messer, Supersport-Ass Gabor Talmascsi musste sich den gebrochenen Kiefer fixieren lassen. Carlos Checa (Ducati) schonte auf dem Sofa seinen verletzten Fuss.
Die nicht verletzten Stars der Superbike- und Supersport-WM müssen dafür andere Verpflichtungen erfüllen. Am Samstag war zum Beispiel Aprilia-Star Sylvain Guintoli in Mailand Ehrengast einer Geschäftseröffnung eines Aprilia- und Moto Guzzi-Händlers und trainierte seine Gashand – er gab reihenweise Autogramme.
Wie viele seine Kollegen schwang der Franzose auch zwei Wochen zuvor auf der Motorradmesse «Motodays» in Rom fleissig den Kugelschreiber. Dort ebenfalls anwesend waren sein Teamkollege Eugene Lavery und sein Vorgänger im Aprilia-Werksteam, Weltmeister Max Biaggi. Ebenfalls die Ehre gaben sich Ducati-Star Carlos Checa, Althea-Pilot Davide Giugliano sowie Red Devils Roma-Pilot Michel Fabrizio. Supersport-Ass Sam Lowes besuchte derweil eine Motorradmesse in Moskau, Jonathan Rea reiste am vergangenen Samstag zu einer Sponsorenveranstaltung nach Paris.
Das Ende der trostlosen Zeit ist in Sicht: Vom 2. bis 4. April findet ein umfangreicher Test im MotorLand Aragon statt. Unter anderem dabei sind die Superbike-Teams von Kawasaki, Honda und Suzuki sowie das Pedercini-Team. Aus der Supersport-WM reisen Pata Honda und das russische Yakhnich-Team an. Auch einige Piloten aus dem Superstock-1000-Cup werden anwesend sein - und SPEEDWEEK.de!