Monza, 2. Training: Sylvain Guintoli mit 337 km/h
Eugene Laverty
Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und angenehme 20 Grad Celsius Lufttemperatur – das Wetter zeigte sich zum zweiten freien Training der Superbike-WM in Monza von seiner schönen Seite.
Auch die Piloten nahmen das schöne Wetter dankend zur Kenntnis und fuhren fleissig Runden. Die Bestmarke setzte Aprilia-Pilot Eugene Laverty mit einer 1.42,375 min – mit 335 km/h Top-Speed hatte der Nordire auch eines der schnellsten Bikes auf der Strecke.
Auch die üblichen Verdächtigen zeigten sich auf den vorderen Positionen: BMW-Pilot Marco Melandri (I) auf Platz 2, der schnelle Kawasaki-Treiber Tom Sykes (GB) markierte die drittschnellste Zeit, gefolgt von WM-Leader Sylvain Guintoli (Aprilia) – der Franzose fuhr einen beeindruckenden Long-Run mit konstant niedrigen Zeiten. Seinem Vorhaben, in Monza die 340 km/h-Marke zu knacken, kam der Aprilia-Pilot mit 337 km/h bereits sehr nahe.
Leon Camier (GB) kam mit nur 0,3 sec Rückstand auf Position 5, obwohl seine Suzuki immer noch gut 10 km/h auf die schnellsten Bikes einbüsst. Die weiteren Positionen belegen Loris Baz (F/Kawasaki), Davide Giugliano (I/Aprilia) und Chaz Davies (GB/BMW).
Doppeltes Pech hatte Pata Honda: Zuerst schmiss es Haslam-Ersatz Kosuoke Akiyoshi mit einem mächtigen Highsider von seinem Motorrad – der Japaner hing am Hinterrad seines Teamkollegen Jonathan Rea und wollte von ihm auf eine schnelle Runde gezogen werden. Wenige Minuten später erwischte es den Briten selbst, Rea rutschte in einer Schikane harmlos von der Strecke und bretterte nach eine Reparaturpause auf Platz 8.
Max Neukirchner auf Rang 13 hat sich bis auf 0,3 sec an Ducati-Werksfahrer Ayrton Badovini herangearbeitet. Seinen Rückstand auf die Spitze konnte der Sachse von 3 auf 2,3 sec verringern. Bedenklich: 1,5 sec verliert er laut Datenaufzeichnungen alleine auf den drei langen Geraden.