Leon Haslam (Honda): Wieder Pech, Defekt und Sturz
Mit einem Wochenende wie in Laguna Seca kann Haslam nicht zufrieden sein
Im ersten Rennen am Samstag stürzte der Brite, im zweiten Lauf am Sonntag musste er sich seinem Teamkollegen Michel Fabrizio geschlagen geben. Aber nicht im Kampf um einen Platz auf dem Podest, es ging um Platz 10 – 23 sec hinter der Spitze!
Wie auf SPEEDWEEK.com am Samstag zu lesen war, löste ein defekter Sensor im Kurbelwellengehäuse den Sturz aus. Auch im Sonntagsrennen war ein schadhaftes Bauteil Grund für seine schwache Performance. «Es war ein anderer Sensor als am Samstag», knurrt Leon Haslam. «Der Sensor meldete mehr Schräglage als ich eigentlich hatte, deshalb griff die Traktionskontrolle zu stark ein. Wir hatten dieses Problem schon früher und hatten es eigentlich schon gelöst. Jetzt kam es zurück.»
Haslam sagt, der Sturz bzw. dessen Folgen haben ihn im zweiten Rennen nicht eingeschränkt. «Mein Bein schmerzt und mein rechter Arm macht mir etwas Probleme – er war nach der harten Landung geschwollen. Das war aber kein Grund, auch wenn wir am Sonntag noch langsamer waren als am Samstag», sagt der Honda-Pilot. «In meiner Rennsimulation war ich eine Sekunde schneller. Wenn also alles so funktioniert wie es sollte, dann funktioniert es auch gut.»
Für den 31-Jährigen war das Wochenende eine weitere verpasste Chance, sich in einem guten Licht zu präsentieren. In der Gesamtwertung hat er seit seiner Rückkehr auf das Bike (nach Schien- und Wadenbeinbruch in Assen) nur eine Position gutmachen können und belegt nach Laguna Seca nun zwischen den Ducati-Piloten Max Neukirchner und Carlos Checa Platz 14. Stolz kann Haslam darauf nicht sein, denn beide sind seit Istanbul ausser Gefecht gesetzt.