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Magny-Cours, Superpole: Sykes jubelt – BMW weint

Von Kay Hettich
Wer sonst: Tom Sykes steht auf Pole-Position

Wer sonst: Tom Sykes steht auf Pole-Position

Die Wet-Superpole in Magny-Cours wurde von Kawasaki-Ass Tom Sykes dominiert. Mit Startplatz 2 und 3 sicherten sich Sylvain Guintoli und Eugene Laverty eine gute Ausgangsposition für den Titelkampf.

Beim vorletzten Meeting der Superbike-WM 2013 in Magny-Cours gab es kein Vertun: Wet-Superpole, also zwei Session mit je 20 Minuten. Es regnete zwar nicht mehr, die französische Piste war von den Regenschauern am Vormittag aber stellenweise noch pitschnass, an manchen Stellen trocknete die Idealspur ab. Die dunklen Wolken machten aber wenig Hoffnung auf Besserung der Situation.

Superpole 1:

Das gesamte Feld stürmte sofort auf die Piste, um zumindest eine schnelle Runde in den kühlen Asphalt zu brennen. Kawasaki-Ass Tom Sykes fuhr in seinem ersten Run in 1.52,056 min die schnellste Runde. Davide Giugliano (Aprilia), Leon Haslam (Honda) und Marco Melandri (BMW) reihten sich vorerst hinter dem WM-Leader ein. Vorerst.

Toni Elias (Aprilia), Michel Fabrizio (Honda), Haslam und Melandri verdrängte Sykes auf P4 – Haslam wollte sogar noch einmal nachlegen und lag bereits 0,5 sec in Front, doch dann rutschte dem Briten beim Anbremsen das Vorderrad weg. Der 31-Jährige kehrte aus eigener Kraft in die Garage zurück. Besser machte es ausgerechnet sein Teamkollege Fabrizio: In 1.50,352 min fuhr der Rea-Ersatz eine neue Bestzeit.

Die Streckenbedingungen wurden aber mit jeder gefahrenen Runde besser. Zuerst Giugliano, dann Laverty und Guintoli übernahmen die Führung, bis Tom Sykes mit einer 1.44,897 min alles klar machte. Hinter dem Briten folgen Eugene Laverty und Sylvain Guintoli (Aprilia), Ayrton Badovini (Ducati), Chaz Davies und Marco Melandri (BMW), Davide Giugliano, Michel Fabrizio und Vincent Philippe (Suzuki).

Nur die Top-9 waren für die Superpole 2 qualifiziert: Für Michele Pirro (Ducati), Toni Elias (Aprilia), Jules Cluzel (Suzuki), David Salom (Kawasaki), Lorenzo Lanzi (Ducati) und Leon Haslam (Honda) hatten nach der ersten Session Feierabend.

Superpole 2:

Nun liess sich sogar die Sonna über Magny-Cours blicken, in der Superpole 2 waren Slicks angesagt. In 1.42,385 min markierte Sykes nach dem ersten Schlagabtausch die schnellste Rundenzeit – nur 2,5 sec schneller als zuvor mit Regenreifen. Während der Kawasaki-Star in der Garage weilte, wurde er von Laverty, Guintoli und Davies auf P4 zurückgereicht.

Bei Halbzeit kamen die Qualifyer zu Einatz, als Erster nahm Tom Sykes eine schnelle Runde in Angriff – schon nach zwei Sektoren hatte der Brite eine volle Sekunde Vorsprung, auf dem Zielstrich stoppt die Uhr bei 1.39,571 min!

An der Sykes-Zeit bissen sich die Gegner die Zähne aus. Guintoli, Giguliano und Laverty mussten sich hinter dem Briten einreihen. Nur Sykes selbst konnte schneller: In 1.38,592 min und 0,8 sec Vorsprung fuhr der 27-Jährige eine überlegen Pole-Position ein.

Mit Startplatz 5 sorgte Michel Fabrizio für Jubel in der Honda-Box, auch die sechste Position für Ducati-Pilot Ayrton Badovini oder Platz 9 für Vincent Philippe (Suzuki) geht in Ordnung. Lange Gesichter gab es jedoch bei BMW: Erneut vereitelte die ausgeprägte Schwäche mit Qualifyer-Reifen eine bessere Superpole. Mit 2,7 sec Rückstand auf Sykes wurden Melandri (P7) und Davies (P8) empfindlich geschlagen.

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