Freude und Frust bei Biaggi
Max Biaggi setzte auf den weichsten Reifen
«Ich hatte im zweiten Lauf viel mehr Vibrationen als im ersten Rennen. Vielleicht weil am Nachmittag weniger Grip vorhanden war - das würde auch die vielen Stürze erklären», spekuliert der 38-Jährige über die Ursache seiner Probleme. «Ich selbst stürzte in der Haarnadelkurve, die ich wie sonst auch gefahren bin. Als ich im Scheitelpunkt war, rutschte mir das Vorderrad weg.»
Der harmlose Ausrutscher bei geringer Geschwindigkeit war aber nicht alleinige Grund für die 20 Sekunden Zeitverlust. «Mir gelang es, den Motor am Laufen zu halten und war schnell wieder auf Strecke. Dabei wurde ich aber von einem anderen Fahrer touchiert», klagte Biaggi über den Feindkontakt, bei dem er sich einen unangenehmen Bluterguss und eine Verletzung des dritten Mittelfussknochens rechtsseitig zuzog. Doch die verlorenen Punkte schmerzten den WM-Sechsten mehr. «Das war schon eine Riesen-Enttäuschung. Ich hatte gute Chance auf ein weiteres Top-Ergebnis», knurrte der Römer, der das Rennen trotz aussichtsloser Platzierung zu Ende fuhr.