Eugene Laverty soll für Suzuki den WM-Titel holen
Eugene Laverty musste lange auf seinen Vertrag für 2014 warten
Crescent Suzuki ist nur dritte Wahl für Eugene Laverty. Doch weder mit Pramac Ducati (für MotoGP) noch mit Aprilia (für MotoGP oder SBK) kam es nach wochenlangen Verhandlungen zu einem Vertragsabschluss – SPEEDWEEK.com berichtete ausführlich und hintergründig. Das Suzuki-Team bemühte sich hingegen intensiv um die Dienste des Nordiren, stellte andere Fahrerverpflichtungen hinten an und reservierte dem Vizeweltmeister ein ordentliches Gehalt.
Bereits Ende November wird Laverty beim finalen Test des Jahres in Jerez zwei Tage lang auf der Suzuki GSX-R1000 sitzen. Als neuer Teamfahrer wird er am 23. November im Rahmen der Motorradmesse in Birmingham vorgestellt.
Obwohl Laverty dieses Jahr neun Superbike-WM-Läufe gewann, gleich viele wie Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki), und Vizeweltmeister wurde, verlor er seinen Platz im Aprilia-Werksteam an Marco Melandri. Vizeweltmeister war er bereits zuvor zweimal: 2009 und 2010 in der Supersport-WM.
Standortbestimmung Jerez
Suzuki eroberte 2013 mit Jules Cluzel und Leon Camier nur zwei Podestplätze und die tristen Ränge 10 und 11 in der Meisterschaft. Mit Laverty soll nicht nur der Anschluss zur Spitze geschafft, sondern der Titel gewonnen werden. Bereits vor Wochen ist ein umfangreiches Entwicklungsprogramm angelaufen, um Laverty 2014 ein Motorrad hinzustellen, das seinen fahrerischen Qualitäten entspricht.
«Die Suzuki ist noch immer ein sehr gutes Motorrad, mit dem ich aufs Podest fahren kann», sagte Laverty im September. «Welches Potenzial die GSX-R1000 wirklich hat, werde ich aber erst Endes des Monats nach meinem ersten Test wissen. Suzuki hat alles unternommen, damit dieser Vertrag zustande kommt. Ich werde alles geben, damit Suzuki auf dem Podest wieder ganz oben steht!»
«Dass wir jetzt die Dienste eines Fahrers von Eugenes Kaliber haben, eröffnet uns neue Möglichkeiten», glaubt Teamchef Paul Denning. «Er hat dieses Jahr mehrfach bewiesen, dass er die Zielstrebigkeit, Fähigkeit und Technik hat, um hervorragende Ergebnisse einzufahren – selbst wenn die Dinge gegen ihn liefen. Mit der Verpflichtung von Eugene steigen die Erwartungen ans Team – es liegt an uns ihm das richtige Werkszeug zu geben, damit er seinen Job erledigen kann. Wir haben dieses Jahr viele Verbesserungen mit der GSX-R1000 erzielt, für 2014 haben wir noch mehr in der Pipeline. Ich bin überzeugt, dass Eugene das Maximum aus dem Motorrad holen wird.»