Nicky Hayden: Superbike-WM stand zur Debatte
Ein wenig ist Nicky Hayden noch immer gekränkt, dass ihn Ducati nach jahrelanger Loyalität für 2014 durch Cal Crutchlow ersetzt hat. Doch mit der Honda RCV1000R hat er nun sogar ein weitaus konkurrenzfähigeres Motorrad zur Verfügung als sein Nachfolger bei den Roten. Für Ducati hätte der MotoGP-Weltmeister von 2006 lediglich die Superbike-WM fahren dürfen. Hayden lehnte dankend ab.
«Ich war hin- und hergerissen», gesteht der US-Amerikaner. «Ich hatte bei Ducati eine gute Zeit und viele Freunde. Aber ich war auch enttäuscht, dass man mir keinen Platz in der MotoGP angeboten hat.»
«Ich habe mir die Superbike-WM intensiv angeschaut», sagt Hayden gegenüber MCN weiter. «Ich habe grossen Respekt vor der Serie und die Möglichkeit der erste Fahrer zu sein, der MotoGP und Superbike-WM gewinnen konnte, war verlockend – aber nicht fürs nächste Jahr.»
Wohl auch weil der Deal mit dem Team Aspar noch nicht in trockenen Tüchern war, verhandelte der 32-Jährige dennoch mit diversen Teams in der Superbike-WM. «Das waren ernsthafte Gespräche, um die Lage zu checken. Putzigerweise habe ich mich nie mit BMW unterhalten, aber viele meinten genau dorthin würde ich gehen», erinnert sich Hayden. «Ich habe auch die Ducati getestet, aber ich hatte Sorgen es würde mir mit dem Bike genauso wie in der MotoGP gehen.»