Ayrton Badovini: Alstare und Bimota retten Karriere
Ayrton Badovini startete vergangene Saison für das Ducati-Werksteam, stahl Ex-Weltmeister Carlos Checa regelmäßig die Show und sorgte mit Rang 3 im Regen von Moskau für den einzigen Podestplatz des italienischen Herstellers.
Alstare-Teamchef Francis Batta betonte stets, dass er viel vom 27-jährigen Italiener hält und mit ihm auch nach der Trennung von Ducati weitermachen wolle. «Ayrton hatte letztes Jahr viel Verletzungspech, er war zu keiner Zeit 100-prozentig fit. Trotzdem fuhr er in Moskau im Rennen aufs Podest und auf dem Nürburgring holte er Startplatz 1 – zum ersten Mal in seiner Karriere. Ich glaube nach wie vor, dass Ayrton ein Fahrer mit sehr viel Potenzial ist.»
«Der Saisonbeginn wird schwer für uns», ist sich Badovini bewusst. «Die Vorbereitungen haben erst sehr spät begonnen. Gleichzeitig weiß ich aber, welch gutes Team hinter mir steht. Ich bin mir sicher, dass wir eine ordentliche Leistung abliefern können. Obwohl die Bimota BB3 ein neues Motorrad ist, kenne ich die Motor-Charakteristik von meinen Jahren mit BMW sehr gut.»
Badovini gewann 2010 mit BMW den Titel im Superstock-1000-Cup und fuhr anschließend zwei Jahre für das Satelliten-Team BMW Italia. Die Bimota BB3 wiegt im Serientrimm 178 Kilogramm und hat das starke Vierzylinder-Triebwerk der BMW S1000RR. Die Elektronik ist anpassbar und für das Evo-Reglement bestens geeignet.
«Der Motor ist sehr schnell und lässt sich in allen Drehzahlbereichen gut fahren», weiß Badovini. «Ich glaube nicht, dass wir am Motor viel arbeiten müssen. Das lässt uns Zeit, um uns auf den Rest des Motorrades zu konzentrieren. Für mich geht es in dieser Saison in erster Linie darum, das Motorrad zu verbessern, um für 2015 gut vorbereitet zu sein. Mein Ziel ist, dass ich die Evo-Wertung gewinne. Wenn alles gut läuft, sehe ich keinen Grund, weshalb das nicht klappen soll.»
Die Gegner von Badovini und Bimota werden die schnellen Bikes von Kawasaki und BMW und sowie eine Evo-Ducati sein.