Ducati: Muss das Werk vor der Evo-Panigale zittern?
Montag und Dienstag vor dem Auftakt der Superbike-WM am 23. Februar 2014 sind auf Phillip Island die Dorna-Tests. Dann werden wir zum ersten Mal die Evo-Panigale im Vergleich mit den Evo-Bikes von BMW und Kawasaki sehen.
«Ich kenne die Panigale gut», bemerkte Althea-Pilot Niccolò Canepa. «Ich habe sie letztes Jahr im Superstock-1000-Cup gefahren. In den Rennen und bei Testfahrten. Das wird mir helfen, schnell konkurrenzfähig zu sein. Natürlich wird es nicht einfach. Aber unser Ziel ist, konstant in der Spitzengruppe zu sein.»
Ob er damit die Besten der Evo-Klasse meint oder die schnellsten Superbikes, ließ der spitzbübische Italiener offen. Böse Zungen im Fahrerlager behaupten schon jetzt, dass die Werks-Ducati kaum schneller sein wird als die Evo-Maschine.
«Die Evo-Klasse ist die Zukunft der Superbike-WM», weiß Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli. «Es freut uns, dass wir mit Althea auf ein Team zählen können, mit dem wir in der Vergangenheit bereits fantastische Erfolge feiern konnten.»
Wir erinnern uns: Carlos Checa und Althea holten 2011 den letzten WM-Titel für Ducati.
Noch einmal Marinelli: «Wir sind zuversichtlich, dass Althea auf höchstem Niveau mitfahren kann.» Auch hier kein Wort darüber, ob er von Evo-Bikes spricht.
2014 sehen wir lediglich drei Ducati in der Startaufstellung: Die beiden Werksmotorräder von Chaz Davies und Davide Giugliano sowie Canepa bei Althea. Obwohl der Panigale der Ruf eines sehr guten Stock-Motorrades vorauseilt, haben sich fast alle Evo-Teams für Kawasaki entschieden. Sylvain Barrier und Peter Sebestyen setzen auf eine BMW S1000RR.