Marco Melandri (Aprilia): «Gutes Paket für Aragón»
Marco Melandri beim Jerez-Test
Der Jerez-Test gab den Teams der Superbike-WM die Möglichkeit, sich wieder mit dem Race-Mode vertraut zu machen. Die Pause nach dem Grand-Prix in Australien war lang und der zweite Durchgang in Aragòn am 13. April steht vor der Tür. Bei den ersten beiden Tagen, der insgesamt drei Tage des Tests in Andalusien, fand man perfekte Bedingungen vor. Der dritte Tag war verregnet.
Während sich Marco Melandris Team-Kollege Sylvian Guintoli auf Elektronik und Chassis Problemlösungen konzentrierte, nützte der 31-jährige Italiener die Zeit, um weiter dem Potential der RSV4 auf den Grund zu gehen. In insgesamt 150 Runden konnte der aus Ravenna stammende Melandri, die Maschine besser auf seinen Fahrstil abstimmen.
In den Vordergrund spielte sich Melandri wie bei Tests üblich auch beim dreitägigen Jerez-Test nicht: In der kombinierten Zeitenliste belegt er mit über eine Sekunde Rückstand nur Platz 7!
«Wir konzentrierten uns auf die Dinge, die auf Phillip Island nicht funktionierten. Am ersten Tag waren das die Federelemente, im Speziellen das Verhalten der Maschine, wenn es uneben wird und man über Bodenwellen fährt», berichtet der Aprilia-Pilot. «Weiter verbesserten wir mein Gefühl beim Einlenken in Kurven. Am zweiten Tag versuchten wir Runden abzuspulen und das Verhalten beim Heraus-Beschleunigen aus der Kurve zu verbessern. Es war schwierig, aber am Ende gelang es uns ein gutes Paket für Aragòn zu schnüren. Wir hatten auch noch andere Ideen, aber wir konnten am dritten Test-Tag leider nicht viel machen. Für Aragón erwarte ich mir einen Sprung nach vorne, das brauchen wir, um zu gewinnen.»
Der Technik-Verantwortliche von Aprilia-Factory Romano Albesiano zeigte sich zufrieden: «Es waren drei sehr nützliche Tage, um die Entwicklung der Aprilia RSV4 voranzutreiben. Wir müssen uns immer noch auf einige Bereiche fokussieren und uns darin verbessern. Die Elektronik und das Chassis wären solche Bereiche, in denen wir noch nicht zu 100 Prozent zufrieden sein können. In Summe ist unsere Performance nicht schlecht, aber es ist immer noch nicht genug.»