Checa will die Wende einleiten
Carlos Checa erwartet viel in Brünn
In seiner ersten Saison in der Superbike-WM stand [*Person Carlos Checa*] sieben Mal auf dem Podest, zweimal als Sieger. In diesem Jahr sieht es dagegen düster aus: Bis auf Rang 2 im Miller Motorsports Park kam der 36-Jährige nie aufs Podium, in der WM liegt er nur auf Rang 9.
«Checa hat bislang ein schwieriges Jahr», weiss auch Honda-Teamchef Ronald ten Kate. «Zu Beginn der Saison konnten wir unseren Fahrern kein siegfähiges Motorrad geben, inzwischen sieht es anders aus.»
Wir erinnern uns: [*Person Jonathan Rea*] bescherte der niederländischen Truppe den bislang einzigen Sieg in dieser Saison, der 22-Jährige wurde dazu zweimal Dritter und liegt in der WM auf Rang 4.
Brünn soll für Checa die Wende bringen, das letzte Saisondrittel ist angebrochen. «Ich mag die Strecke in Brünn wirklich», sagt der Spanier. «Als die Strecke zu Zeiten des Kommunismus gebaut wurde, haben die Streckenbauer schon sehr weit gedacht und alles richtig gemacht – obwohl die wirtschaftlichen Bedingungen im Land nicht die besten waren. Die heutige Strecke in Brünn wurde noch nie umgebaut, im Gegensatz zu Assen, Barcelona oder Imola. Das sagt einiges. Brünn war was die Sicherheit anbetrifft schon immer vorbildlich. Die Strecke wäre auch für die Formel 1 gut geeignet, was aus verschiedenen Gründen aber wohl nie passieren wird.»
«Die Strecke in Brünn sieht immer noch neu aus», meint Checa. «Noch mehr beeindrucken mich aber die Tschechen. Die Menschen sind sehr enthusiastisch, was den Motorrad-Rennsport anbelangt, sie interessieren sich sehr dafür. Man merkt auch, wie sich das Land seit dem Fall des Eisernen Vorhangs entwickelt. Ich mag es sehr, wenn man sieht, wie sich die Menschen bemühen und etwas aufbauen.»