EBR (Buell) in Aragón: Realismus sieht anders aus
«Ich will in die Superpole», posaunte Geoff May am Freitag, dabei lag er gut drei Sekunden zurück – hinter Imre Toth (BMW), der Platz 20 belegte! Es wunderte niemanden, dass der US-Amerikaner dieses hochgesteckte Ziel im dritten Qualifying nicht erreichte - um 2,2 sec. May wurde 26. sein Teamkollege Aaron Yates landete vor ihm auf P25.
Die Superpole fand also ohne Teilnahme der EBR-Piloten statt. Aber auch nach dem vierten Training (Platz 25/+ 5,7 sec) hörte man von May wenig realistische Aussagen. «Wir werden immer besser», sagt der 33-Jährige. «Unser Ziel für die Rennen ist, die Lücke zu den Top-20 bestmöglich zu reduzieren. Und natürlich beide Rennen zu beenden.»
Aaron Yates bestätigt den gefühlten Aufwärtstrend. «Heute haben wir ein paar Verbesserungen gefunden. Mit Fahrwerk und der Elektronik bin ich glücklich. Am Sonntag will ich zwei gute Rennen fahren, um möglichst viele Daten zu sammeln», kommentierte der 40-Jährige den heutigen Samstag.
Zur Ehrenrettung von EBR: Auch die Kawasaki-Piloten Fabien Foret, Luca Scassa und Michel Fabrizio bekleckern sich in Aragón nicht mit Ruhm und büssen mehr als vier Sekunden auf die Spitze ein. Aber Scassa (Beckenbruch in Australien) und Fabrizio (Handverletzung) sind nicht ganz fit – und sie fahren minimal getunte Evo-Bikes!