Assen, 2. Quali: Fabelzeit von Giugliano (Ducati)
Davide Giugliano riskiert mit seiner Ducati Panigale einiges
Die Rundenzeiten näherten sich im zweiten Qualifying dem aktuellen Rundenrekord von Tom Sykes aus dem vergangenen Jahr – sehr zum Leidwesen vereinzelter Piloten am unteren Ende der Zeitenliste. Denn für Samstag ist in Assen regnerisches Wetter vorhergesagt, Zeitenverbesserungen sind im dritten Qualifying also nicht selbstverständlich. Umso wichtiger waren die beiden heutigen Qualifyings, auch um sich einen Platz in der morgigen Superpole zu sichern.
Mit dem guten Gefühl des Tagesschnellsten kann Davide Giugliano in den Feierabend gehen. Der Ducati-Pilot brannte im zweiten Qualifying mit 1.35,396 min eine Rundenzeit in den Asphalt, an der sich selbst Honda-Star Jonathan Rea# (2./1.35,880) und Weltmeister Tom Sykes (3./1.36,146) die Zähne ausbissen. Nach seiner Bestzeit fabrizierte Giuliano allerdings einen Sturz.
Alex Lowes mischt auf Platz 4 wieder vorne mit, allerdings ist auch der Suzuki-Pilot abermals grenzwertig unterwegs und schmiss sein Bike bei 'Strubben' ebenfalls neben die Piste. Hinter Lowes reihten sich Chaz Davies (Ducati) und Loris Baz (Kawasaki) ein.
Die beiden Aprilia-Piloten Sylvain Guintoli (8.) und Marco Melandri (9.) haben derweil noch etwas Mühe, der Pace der Spitze zu folgen. Mit über 1,2 sec fällt der Rückstand auf die Bestzeit unerwartet groß aus.
Eine schwere Zeit macht Leon Haslam (10.) in Assen durch. Beim Heimrennen seines Teams steht der Honda-Pilot erneut deutlich im Schatten seines Teamkollegens Jonathan Rea und schaffte es im zweiten Qualifying erst auf den letzten Drücker, sich vor die Evo-Piloten Niccolò Canepa (11./Ducati) und Leon Camier (12./BMW) zu platzieren.
Von den vorhergesagten Fortschritten ist derweil weder bei MV Agusta, noch bei EBR (Buell) etwas zu erkennen. Claudio Corti stellte seine MV Agusta F4RR mit 2,7 sec Rückstand umringt von Evo-Bikes nur auf Platz 18, von den beiden EBR-Piloten schaffte bisher nur Aaron Yates die 107%-Qualifikationshürde. Ebenfalls noch nicht für die Rennen qualifiziert ist Toth-Pilot Peter Sebestyen (BMW).