Ducati mit Giugliano und Davies besser als erwartet
Während die Rennstrecke in Malaysia für die meisten Toppiloten der Superbike-WM aus ihrer Zeit im Grand-Prix-Sport bekannt ist, musste Davide Giugliano das Layout erst lernen. Mit der viertbesten Zeit der kombinierten ersten beiden Qualifyings war er erneut bester Ducati-Pilot und fuhr 0,17 sec schneller als sein Teamkollege Chaz Davies.
«Die Strecke ist großartig, sehr technisch und mit ein paar ungewöhnlichen Abschnitten. Bedauerlich sind die vielen Bodenwellen, die wir der F1 zu verdanken haben», sagt Giugliano. «Wir haben noch etwas Probleme mit der Konstanz. Auf den ersten Runden sind wir sehr schnell, aber dann fällt der Griplevel massiv ab. Das Problem haben wir immer, wenn der Asphalt sehr heiß ist. Ich denke aber, wir können mit uns zufrieden sein. Sowohl das Team als auch ich sind das erste Mal hier.»
Obwohl der Italiener Hitze durchaus gewohnt ist, wirkt er nach zwei Qualifyings ungewöhnlich schlapp. Die Auswirkung der hohen Luftfeuchtigkeit hat er unterschätzt. «Körperlich ist das hier ziemlich heftig», stöhnt Gigliano. «Ich fahre zum ersten Mal bei solchen Bedingungen. Schon unter dem Helm zu atmen, fällt einem schwer. Ich schätze man braucht eine ganze Weile, um sich daran zu gewöhnen.»
Etwas besser kam Chaz Davies mit dem Klima zurecht, war dafür aber auch etwa langsamer. «Zum Glück kann ich mich darauf recht geht einstellen», betont der Waliser, der ansonsten ähnliche Probleme wie sein Teamkollege hat. «Das Bike wird nervös, sobald der Grip nachlässt. Das ist unser grösstes Problem. Bei der Hitze am Nachmittag war die Haftung ganz ähnlich, obwohl es deutlich heisser war.»