Sepang, Quali: Aprilia dominiert, auch Elias vorne
Schon im ersten auf 75 min verlängertem ersten Qualifying wurde deutlich, welche Anforderung der 5,5 km lange Sepang International Circuit an die Motorräder der Superbike-WM stellt: Mit Marco Melandri, Toni Elias und Sylvain Guintoli standen drei Aprilias RSV4 ganz vorne – das Bike mit der höchsten Motorleistung! Weltmeister Tom Sykes hatte mit der leistungsschwächeren Kawasaki als Vierter bereits satte 0,5 sec Rückstand!
Allerdings haben die drei Aprilia-Piloten an der Spitze durch ihre GP-Vergangenheit auch einen Erfahrungsvorsprung, der sich im Verlauf des Rennwochenendes reduzieren wird.
An den Kräfteverhältnissen änderte sich im zweiten Qualifying wenig, im wesentlichen nur die Reihenfolge: Guintoli steigerte sich am heisseren Nachmittag (31°C im Schatten) auf eine 2.05,096 min und beendete den Freitag als Schnellster, mit nur 71/1000 sec Rückstand folgt Melandri. Elias konnte sich am Nachmittag nicht steigern und belegte 126/1000 sec zurück die dritte Position.
Dass man auch mit weniger Pferdestärken in Sepang schnell sein kann bewies Ducati-Pilot Davide Giugliano mit der viertbesten Zeit. Allerdings schaffte der Italiener nur im Schlussspurt eine schnelle Runde und verdrängte Sykes damit auf Rang 5. Suzuki-Pilot Eugene Laverty komplettiert die provisorische zweite Reihe.
Die weiteren Positionen: Chaz Davies (Ducati), Jonathan Rea (Honda), Loris Baz (Kawasaki), Alex Lowes (Suzuki) und Leon Haslam (Honda). Bester Evo-Pilot wurde BMW-Ass Leon Camier auf Position 11.
Schon im ersten Training mussten Eugene Laverty (Suzuki) und Jonathan Rea (Honda) einen Sturz verkraften – besonders unglücklich war das für den bereits angeschlagenen Laverty (Sturz bei MotoGP-Testfahrten vor wenigen Tagen). Evo-Pilot Sheridan Morais (Kawasaki) sorgte für einen Abbruch des ersten Zeittrainings, nachdem sein Hinterrad blockierte. In der zweiten Session stürzt EBR-Pilot Aaron Yates.