Teamchef Buckmaster droht Dorna: Sonst BSB!
Teamchef Simon Buckmaster
Die Geschichte leiert wie eine alte Schallplatte: Teamchef Simon Buckmaster, derzeit mit vier Fahrern in der Supersport-WM vertreten, will Superbike-WM fahren. Jedes Jahr scheitert das Vorhaben am gleichen: Geld.
Derzeit spricht der ehemalige 500er-GP-Fahrer mit dem Management der Britischen Meisterschaft sowie den WM-Machern der Dorna über die sportliche Zukunft seines Teams. Der Hintergedanke ist so simpel wie legitim: Buckmaster will die beiden gegeneinander ausspielen und sich so den bestmöglichen Deal sichern.
«Ich stelle mir eine Lösung vor, wie sie Ten Kate hat», sagte der Engländer in Sepang zu SPEEDWEEK.com. «Sie sind damals in die Superbike-WM gegangen, haben ihr Supersport-Team aber behalten. Ich würde in der Supersport-Klasse auch weitermachen, gleichzeitig habe ich die Infrastruktur, um den Schritt in die Superbike-WM zu wagen. Ich könnte zwei Superbikes einsetzen, Minimum eines. Für die Superbikes kommen zwei Meisterschaften in Frage: WM oder BSB. Ich habe mit Dorna-Manager Gregorio Lavilla darüber gesprochen und er ist durchaus empfänglich für meine Idee. Gregorio leistet in der WM einen fantastischen Job, generell ist okay, was die Dorna leistet.»
Dann kommt der Wink mit dem Zaunpfahl: «Der Unterschied ist die Attitüde der Dorna und BSB-Vermarkter MSV. MSV sagt, dass sie mich in ihrer Meisterschaft haben möchten und fragen mich, was sie mit mir machen können. Für mich wäre es viel einfacher, mit meinem Team BSB zu fahren. Mit Honda verbindet mich eine lange Geschichte. Mit Honda könnte ich in beiden Meisterschaften erfolgreich sein.»