Buell: 15/1000 sec fehlen in Laguna zur Superpole
Schon in Portimão wurden bei Buell die Weichen für das Rennwochenende in der Heimat gestellt: Die EBR 1190RX von Geoff May, der bereits mehr als die acht erlaubten Triebwerke in Verwendung hat, bekam in Portugal einen weiteren neuen Motor eingebaut und in den Rennen steuerte der 34-Jährige nach wenigen Runden die Box an: Das Material sollte für Laguna Seca geschont werden. Teamkollege Aaron Yates verzichtete auf das zweite Rennen sogar komplett.
Die neueste Ausbaustufe des fragilen V2-Triebwerks 'made in USA' soll mehr Leistung haben und tatsächlich war der Top-Speed bei beiden Buell-Piloten in Laguna Seca erstmals höher als bei den zahlreichen Evo-Bikes. Das kann aber auch an dem besonderen Layout der Rennstrecke sowie an den Streckenkenntnissen von May und Yates liegen, denn auch die Top-Bikes von Aprilia und Kawasaki sind nur 10 km/h schneller.
Gute Vorraussetzungen um das erklärte Ziel von Buell, im Qualifying den Sprung unter die Top-20 zu schaffen, zu erreichen: Geoff May scheiterte als 22. um nur 15/1000 sec denkbar knapp daran! «Es ist echt bitter, so knapp an der Superpole zu scheitern. Es ist nur ein Wimpernschlag», stöhnte May. «Wir haben aber wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, jetzt müssen wir das Bike im vierten Training auf die Rennen vorbereiten.»
Der 40-jährige Aaron Yates konnte am Freitag nicht mit seinem Teamkollegen mithalten und büsste eine halbe Sekunde auf ihn ein. «Gratulation an Geoff», sagte der Teamplayer. «Er verpasste die Superpole so knapp. Das zeigt, dass sich unsere Arbeit langsam bezahlt macht. Für mich ist es schön endlich wieder auf einer Piste zu fahren, die ich bereits kenne. Hoffentlich kann ich mich am Samstag etwas steigern.»
Die Startplätze werden ohne Buell Samstagnacht ab 22 Uhr deutscher Zeit in der Superpole ausgefahren. Die Rennen in Kalifornien sind Sonntagnacht 20 und 23.45 Uhr unserer Zeit.