Einstieg in die Superbike-WM leicht wie lange nicht
Kostendeckel beim Motorradpreise, den Federelementen, Bremsen und der Elektronik sollen die Preistreiberei in der Superbike-WM eindämmen. «Mit der aktuellen Sponsorensituation macht es Sinn, alles billiger zu machen», sagte Scott Smart gegenüber SPEEDWEEK.com, Technik-Direktor des Motorrad-Weltverbands FIM für die Superbike-WM. «Nichts wird günstiger, in dem wir nur das Reglement ändern. Wenn es aber auf der mechanischen Seite günstiger wird, dann sinken dadurch automatisch die Betriebskosten für eine Saison. Wenn man den Techniklevel senkt, braucht man auch weniger Personal. Es kostet sehr viel Geld, qualifiziertes Personal um die Welt zu schicken: Flüge, Hotels, etc. Hinzu kommen die Kosten für die Motorräder, Motoren etc. Wenn man das alles etwas beschneidet, senkt man die Kosten deutlich.»
Das neue Reglement wird es Teams aus nationalen Meisterschaften erlauben, günstiger in die WM einzusteigen. Für bestehende Evo-Teams wird es allerdings teurer, da sie 2015 wieder in Motortuning und die Elektronik investieren dürfen – dieses Jahr ist das verboten.
«Jeder, der nächstes Jahr in die Superbike-WM kommt, wird feststellen, dass die Einstiegskosten massiv gesunken sind», hielt Smart fest. «Es wird einfacher WM zu fahren. Wenn einer WM fahren möchte, dann kann er das zukünftig auch tun. Wir haben Türen geöffnet, es ist nicht mehr notwendig, dass man Werksmaterial hat, um konkurrenzfähig zu sein. Die diesjährigen Evo-Teams holen aus ihrem Superstock-Bike das Beste heraus. Sie verwenden bereits Superbike-Chassis, nur die Motoren müssen sie etwas aufmotzen.»