Laguna Seca: Seafood, Sonne, Shopping, Alcatraz
Die Rennstrecke ist 20 Minuten von Monterey entfernt. Monterey ist ein hübsches kleines Städtchen direkt am Meer mit vielen Bars, Restaurants und man kann dort sehr viel unternehmen. Laguna ist ein guter Ort, um seine Familie mitzubringen. Während die Fahrer auf der Strecke sind, können die Mädels die kalifornische Sonne genießen.
Wir waren letztes Jahr das erste Mal dort, sodass ich noch nicht viel Zeit hatte, um etwas zu unternehmen oder Restaurants zu testen, aber hier mal meine Top-Tipps für 2014.
1. Die «Sardeen Factory» (701 Wave street, Monterey) ist ein Restaurant, das in die alte Sardinen-Fabrik gebaut wurde und in dem man exzellente Steaks und guten Seafood bekommt. Ich kann das 16oz Steak empfehlen, rate aber dazu, dass man mit einem leeren Magen hingeht, denn die Portionen sind riesig – wie überall in Amerika.
2. Das «Crystal Fish» (514 Lighthouse Ave, Monterey) ist ein schönes Shushi-Restaurant. Vom Äußeren sollte man sich nicht abschrecken lassen, wenn man gutes Sushi essen will, ist es das passende Restaurant. Der schnelle Service kommt einem nach einem langen Tag auf der Rennstrecke auch noch entgegen. Die «Dragon Crab Ball Roll» und die «Shrimp Tempura Rolls» kann ich nur empfehlen.
3. Das «Jacks Bar & Lounge» ist am Portolan Plaza. Es hat eine sehr gediegene Atmosphäre mit tollem Service und einer großen Auswahl an Essen. Die Speisekarte legt Wert auf Essen aus der Region, wie Harris-Freilandrinder und Meeresfrüchte, die nach den Vorgaben des Monterey Aquariums gefangen werden. Nach dem Essen empfehle ich einen Absacker in der Bar. Dort kann man auch diverse Rennfahrer beobachten, die im Hotel wohnen. Vom Restaurant ist es auch nicht weit zum Pub «The Crown and Anchor», der bei Rennbegeisterten sehr bekannt ist. Man kann das Jacks als Start für einen netten Abend nehmen.
Viel Unterhaltung für Familien mit Kindern
Bei der Hotel-Suche empfehle ich Monterey, denn hier kann die Familie jede Menge unternehmen, wenn man nicht jeden Tag auf die Rennstrecke fahren möchte. Es gibt zum Beispiel fünf Minuten entfernt das «Del Monte Center», ein Einkaufszentrum mit Läden wie Macy’s, Banana Republic, H&M, Hollister, Victoria Secrets und viele mehr.
Mit Kindern kann man auch viel unternehmen. Man kann zum Hafen gehen und die Seelöwen beobachten oder eine Bootsfahrt machen und Wale bestaunen. Alternativ kann man auch ins Monterey Bay Aquarium gehen. Wenn man zum Rennen nach Laguna Seca kommt, empfehle ich einige Tage Urlaub, vor allem wenn man aus Europa anreist.
Da San Francisco nur zwei Stunden von Monterey entfernt und Anlaufpunkt für die meisten Flugverbindungen von Europa ist, empfehle ich auch dort etwas Zeit zu verbringen. Eugene und ich haben das zumindest gemacht und hatten ein paar tolle Tage mit Shopping und Sightseeing. Die Idee hatten auch noch andere im Paddock, auf Alcatraz sind wir einigen Bekannten über den Weg gelaufen. Neben der Gefängnisinsel kann ich Shopping in der Stadt empfehlen, dafür unbedingt die berühmten Straßenbahnen benutzen. Den Redwood Forrest hinter der Golden Gate Bridge sollte man auch gesehen haben. Wirklich riesige Bäume und geschichtlich interessant: Am 26. Juni 1945 trafen sich dort die Mitglieder der Vereinten Nationen zu deren Gründung.
Alternativ kann man auch ein paar Tage in Los Angeles verbringen, denn von dort ist man in 45 Minuten per Direktflug in Monterey.
Tipps für die Rennstrecke
1. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor dabei haben (und benutzen). Es gibt kaum schattige Plätze rund um die Strecke und es wird richtig heiß am Nachmittag. Ich habe einige Leute mit heftigem Sonnenbrand gesehen. Und das ist niemals ein cooler Anblick!
2. Flache und bequeme Schuhe. Ich bin sicher, dass eurer Freund euch die berühmte «Cork Screw» zeigen will, denn die ist beeindruckend und einer der Schlüsselpunkte der Strecke. Leider muss man auf einen Hügel hinaufklettern, um zur Kurve zu gelangen.
3. Ein Buch sollte man auch dabei haben, wenn mal Leerlauf auf der Rennstrecke herrscht.
Laguna Seca hat wirklich für jeden etwas zu bieten und es ist bereits jetzt in meinen Top-5 der schönsten Rennstrecken.
Pippa Morson ist die Verlobte von Eugene Laverty. Für SPEEDWEEK.com gewährt sie regelmäßig einen Blick in das Privatleben der Superbike-Piloten. Der Paddock-Tratsch kommt dabei nicht zu kurz nützliche Tipps ebenso wenig.