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Guintoli: Keine Schützenhilfe von Aprilia & Melandri

Von Peter Fuchs
Während Sylvain Guintoli in der Superbike-WM 2014 um den Titel kämpft, hat Marco Melandri nichts zu bestellen. Trotzdem verzichtet Aprilia auf Teamorder.

Romano Albesiano ist seit diesem Jahr Manager von Aprilia Racing. Er ist in der Superbike-WM Projektverantwortlicher und koordiniert die Rennsportaktivitäten des italienischen Herstellers. Nach neun Events zeigt sich Albesiano zufrieden mit der Performance seines Teams.

«Sylvain Guintoli hat bisher eine gute Saison gefahren», meint der Italiener. «Er hat im Vergleich zum Vorjahr einen Schritt nach vorne gemacht und schon zwei Rennen gewonnen. Er kämpft wieder um den Titel und macht genau das, was wir von ihm erwarten. Marco Melandri hatte am Anfang Schwierigkeiten, sich an das Motorrad zu gewöhnen. Aber wir haben zusammen hart gearbeitet und endlich eine gute Lösung gefunden. Jetzt kann er zeigen, was in ihm steckt.»

Während Guintoli 44 Punkte zu WM-Leader Tom Sykes (Kawasaki) fehlen, liegt Melandri bereits hoffnungslose 108 Punkte zurück. Dass der Rückstand überhaupt so groß ist, geht auf die Kappe von Guintoli, der im Regen von Portimão mit Melandri kollidiert war.

«Das war ein Fehler, ein großer sogar», hielt Albesiano fest. «Aber das passiert. Besonders, wenn du zwei Top-Piloten und keine Stallorder hast. Kawasaki ist das zuerst passiert, dann uns. Wir sind da definitiv nicht glücklich drüber, aber wir müssen das akzeptieren.»

Stallorder steht für die Mannschaft nach wie vor nicht auf Programm, maximal unter besonderen Umständen. «Wir haben viel über Stallorder nachgedacht, aber wir glauben, dass das im Moment nicht viel bringen würde. Solche Entscheidungen sind unsportlich, wir mögen sie nicht. Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt.»

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