Nach Absage: Warum es keine zusätzliche Rennen gibt
Die Entscheidung der Superbike-Kommission war rein politischer Natur
Die Entscheidung von Kawasaki und Honda sich gegen die Kompensation der ausgefallenen Rennen von Moskau und Südafrika auszusprechen, war nachvollziehbar und zu erwarten: Kawasaki führt in der Superbike-WM mit Tom Sykes die Gesamtwertung mit 44 Punkten Vorsprung an, für Honda wiederum steht Michael van der Mark in der Supersport-WM mit einem Polster von 53 Punkten in den Startlöchern. Zusätzliche Rennen würden die klaren WM-Chancen tendenziell nur negativ beeinflussen.
Letztendlich war es eine Farce, dass sich die Dorna überhaupt wochenlang um Alternativen bemüht hat – die Hersteller wären ohnehin dagegen gewesen!
Eine andere Meinung darüber haben die Fahrer. «Zwei Events gestrichen, das sind vier Rennen und 100 Punkte. So kann man eine WM-Entscheidung auch herbeiführen. Ich finde das enttäuschend», sagte ausgerechnet Kawasaki-Werkspilot Loris Baz. Der Franzose (4.) hat den zweiten WM-Rang noch nicht aufgegeben und müsste dazu 28 Punkte auf seinen Landsmann Sylvain Guintoli (Aprilia) aufholen.