MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Honda zieht Option für Michael van der Mark in SBK

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark (li.) mit Teammanager Ronald ten Kate

Michael van der Mark (li.) mit Teammanager Ronald ten Kate

Michael van der Mark wird 2015 für Pata Honda die Superbike-WM bestreiten. Wer neben ihm fährt, hängt von der Entscheidung Jonathan Reas ab.

Als Supersport-WM-Leader Michael van der Mark im Oktober 2013 bei Ten Kate Honda unterschrieb, war dies für zwei Jahre, 2014 und 2015. Für kommendes Jahr hat das Team eine einseitige Option auf den 21-Jährigen, die demnächst gezogen wird. «Wir reden derzeit über einen längerfristigen Vertrag», verriet Teammanager Ronald ten Kate SPEEDWEEK.com. Dann wird der Youngster auch nicht mehr bei Ten Kate Racing, sondern direkt bei Honda unter Vertrag stehen.

Diese Option ist der Grund dafür, dass van der Mark nicht in die MotoGP-WM wechseln kann – so lange kein Team viel Geld für den schnellen Niederländer auf den Tisch legt und ihn freikauft.

Auch wenn van der Mark am Sonntag die Supersport-WM gewinnt, wird er die restlichen zwei Rennen auf der 600er fahren und nicht wie spekuliert in Katar auf ein drittes Honda-Superbike wechseln. Ten Kate: «Er könnte vorab keinen Test absolvieren, nicht einmal die Sitzposition könnten wir auf einer Strecke anpassen. Er wird die Saison regulär zu Ende fahren.»

Pata Honda würde gerne mit Jonathan Rea als zweiten Piloten weitermachen, sein vorliegendes Angebot hat der Nordire aber bislang nicht unterschrieben. Verlässt Loris Baz das Kawasaki-Werksteam und wechselt wie erwartet zu Aspar Honda in die MotoGP-WM, dann wird Rea dort andocken. Sein simpler Plan: Jedes Rennen Champion Tom Sykes schlagen, 2015 Weltmeister werden und sich für 2016 in der MotoGP-WM in eine gute Ausgangslage bringen.

Geht Rea zu Kawasaki, muss sich Honda nach einem neuen Aushängeschild umsehen. Weit oben auf der Wunschliste: Eugene Laverty.

«Wir arbeiten schon sehr lange mit Rea, ich habe es aber nie als gegeben gesehen, dass er für uns fährt», so ten Kate. «Valentino Rossi war auch bei Honda und niemand hat damit gerechnet, dass er geht.»

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