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Tom Sykes (Kawasaki): Baz, Rea, Rossi, Márquez – egal

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes (re.) ist kein Freund von Jonathan Rea

Tom Sykes (re.) ist kein Freund von Jonathan Rea

Superbike-Weltmeister Tom Sykes beendete die Freitags-Trainings in Jerez als Dritter. Viel mehr Gesprächsthema war allerdings, wer 2015 sein Kollege im Kawasaki-Werksteam wird.

0,136 sec verlor WM-Leader Tom Sykes am Freitag auf die Bestzeit und damit zu seinem Teamkollegen Loris Baz. «Wir haben mit der Abstimmung des Motorrades gespielt, es gab keine besonderen Vorkommnisse», meinte der Engländer. «Wir haben viele Informationen gesammelt, die Strecke ist heiß. Das ist nett, aber neu für uns. Ich bin zufrieden, wir sind viel näher an der Spitze als beim letzten Rennen hier. Damals habe ich einige Zehntelsekunden auf gleich mehrere Fahrer verloren.»

Sykes hat seinen Vertrag mit Kawasaki frühzeitig bis Ende 2016 verlängert. Sein Teamkollege Loris Baz wird sich aller Voraussicht nach in die MotoGP-WM zum Drive-M7-Team von Jorge Martinez verabschieden. WM-Promoter Dorna ist die treibende Kraft dahinter, weil sie einen schnellen Franzosen in MotoGP brauchen. Nun sind alle Spitzenfahrer im Superbike-Paddock hinter der zweiten Werks-Kawasaki her.

«Wir fragen Tom nach seiner Meinung und respektieren diese auch», sagte Kawasaki-Teammanager Guim Roda in Jerez zu SPEEDWEEK.com. «Tom würde aber niemals zu einem Fahrer nur nein sagen.»

Wirklich nicht? Wir fragten ihn. Sykes: «Mir ist egal, ob es Baz, Rea, Rossi oder Márquez wird, ein Teamkollege ist ein Teamkollege. Ich versuche meine eigenen Probleme zu lösen und mich um meine Belange zu kümmern. Aber wir haben aus der Vergangenheit gelernt, dass die Chemie innerhalb der Box stimmen muss. Davon abgesehen bin ich für jeden offen. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Kawasaki meine Gefühle mit einbezieht, wenn es um die Umgebung in meiner Box geht.»

Wir erlebten dieses Jahr bereits einen Shitstorm auf Twitter zwischen dir und Jonathan Rea. Er dürfte kaum dein Favorit sein? «Es gibt Fahrer, die sich besser fühlen, wenn sie andere nach unten ziehen», hielt der Weltmeister fest. «Es gab einen kleinen Austausch zwischen uns, aber so ist der Rennsport. Ich denke darüber auch nicht allzu viel nach.»

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