Tom Sykes (Kawasaki): WM-Vorentscheidung in Jerez?
Mit 44 Punkten Vorsprung auf den WM-Zweiten Sylvain Guintoli läuft es auch in dieser Saison auf Tom Sykes als Superbike-Weltmeister 2014 hinaus. Doch noch sind 150 Punkte zu vergeben, einen Ausrutscher kann sich der Kawasaki-Star nicht leisten. Die Situation ist für den Briten aber nicht ungewohnt: Bereits 2013 entschied er den Titelkampf erst beim Saisonfinale in Jerez zu seinen Gunsten. In dieser Saison folgen nach den Rennen in Spanien noch die Meetings in Magny-Cours und Doha an.
«Die Emotionen, zurück nach Jerez zu kommen, sind sehr intensiv», sagt Sykes. «Zuvor hatte ich noch nie eine Meisterschaft gewonnen und dann holte ich letztes Jahr den Titel in der Superbike-WM! Wir hatten es beim Heimrennen meines Teams geschafft. Wir waren hier auch im Winter mehrfach zum Testen, es ist für mich schon ein besonderes Gefühl.»
Mit einem dritten und einem zweiten Rang stellte der 28-Jährige vor einem Jahr den WM-Titel sicher. Auch am kommenden Wochenende wird er im Hinblick auf die Gesamtwertung möglicherweise mit gezogener Handbremse fahren müssen. «Wir haben das Bike nach Laguna Seca beim Test in Portimao etwas verbessern können», bemerkt Sykes. «Ich freue mich, diese Erkenntnisse an einem Rennwochenende einsetzen zu können.»
Teamkollege Loris Baz peilt bis den zweiten WM-Rang an und müsste dafür in Jerez wieder mit einem Top-3-Ergebnis glänzen. «Es sind nur noch drei Meetings, um in der Tabelle weiter nach oben zu kommen, ist das nicht ideal», weiss der 21-Jährige. «Aber ich werde mein bestes geben. Ich liebe diese Piste und fuhr bei den Wintertests starke Rundenzeiten. Abgesehen vom Meeting in den USA waren wir immer sehr stark, also bin ich zuversichtlich für Jerez.»