Davide Giugliano (Ducati): «Gebe 150% für den Sieg»
Davide Giugliano reist ohne Punkte aus Jerez ab
Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli ist Fan von Davide Giugliano – weil er sehr schnell ist und mit seinem Vollgas-Temperament perfekt zum Image von Ducati passt.
Aber es gibt auch kritische Stimmen, zum Beispiel sein langjähriger Mentor Genesio Bevilacqua. «Davide hat sehr viel Potenzia. Zwischendurch zeigt er, wie schnell er ist – aber nicht konstant», sagt der Althea-Boss. «Wenn ein Team ihn verpflichtet, müssen sie damit rechnen, dass er stürzt.»
Ein Sturz wie der heutige im ersten Lauf: Von Position 2 startend kämpfte Giugliano um das Podium, dann überbremste er und landete im Kiesbett. «Bei den Bedingungen war es schwierig, das Limit zu finden», verteidigt sich der schnelle Italiener und erklärt seine Philosophie. «Wir wollen gewinnen und spüren, dass wir diesem Ergebnis immer näher kommen. Ich gebe dafür 150% und dann ist es immer ein Risiko.»
Der Ausfall im zweiten Rennen war zwar nicht Giuglianos schuld, trotzdem symptomatisch. «Als ich Druck machte um die Spitze einzuholen, ging irgendwas hinten am Bike kaputt. Ich musste ins Kiesbett ausweichen», sagt Gigliano. «Wir müssen uns die Daten anschauen, um zu verstehen, was da genau passiert ist.»