Jobsuche: Für Leon Haslam kommen fünf Marken in Frage
Leon Haslam würde 2015 gerne Ducati fahren
«Leon steht bei den Teams nicht oben auf der Liste», gestand Haslams Manager Chris Herring SPEEDWEEK.com. Angesichts seiner mageren Resultate im Team Pata Honda, er holte in dieser Saison nur etwas mehr als die Hälfte der Punkte seines Teamkollegen Jonathan Rea, sind dennoch zahlreiche Teams am dreifachen Superbike-WM-Laufsieger interessiert.
Allen voran das italienische Team Barni Ducati, das nach vielen Jahren im Superstock-1000-Cup den Sprung in die Weltmeisterschaft wagen will. Als Nummer-1-Fahrer hätten sie gerne Haslam, mit Cup-Leader Leandro Mercado aus Argentinien möchten sie weitermachen, sofern der 22-Jährige den Titel holt. Mercado spricht auch mit Crescent Suzuki über einen WM-Vertrag.
Mit den seriennäheren Evo-Regeln im nächsten Jahr werden Ducati sehr gute Chancen auf starke Resultate eingeräumt, die 1200-ccm-Twins leiden unter den technischen Einschnitten weniger als die 1000er-Vierzylinder.
Haslam fuhr schon einmal auf Ducati Superbike-WM: 2003 und 2004 für das Team Renegade.
Ducati verspricht Haslam für 2015 das beste technische Paket. Zweite Wahl ist für den Engländer eine Aprilia RSV4 im Team Red Devils Roma. Dort wird sich aber erst nächste Woche entscheiden, ob und wie es weitergeht.
Haslam spricht auch mit Crescent Suzuki und dem MV-Agusta-Werksteam. Milwaukee Yamaha aus der Britischen Meisterschaft zeigt ebenfalls Interesse.
2010 war Leon Haslam im Titelkampf der einzige Widersacher von Max Biaggi (Aprilia), er beendete die Weltmeisterschaft als Zweiter. Danach geriet die Karriere des heute 31-Jährigen in einen Abwärtsstrudel.
2011 und 2012 eroberte er als BMW-Werksfahrer immerhin acht Podestplätze, wenn auch keinen Sieg.
Seit 2013 fährt Haslam für Pata Honda, fünfte Plätze in Assen 2013 und Portimão 2014 sind seine beste Ausbeute.