Erik Buell: «EBR wird 2015 stärker sein»
Die EBR 1190RX machte noch nicht durch starke Ergebnisse von sich reden
Der Einstieg von Buell in die Superbike-WM kam verfrüht, sagen die einen. «Ich habe noch keine Herausforderung gefürchtet», entgegnet Erik Buell, der in den USA Kult-Status geniesst.
Tatsächlich rollte die EBR 1190RX ohne Testfahrten ins Paddock der Superbike-WM, die Entwicklung zu einem konkurrenzfähigen Motorrad erfolgt an den Rennwochenenden. «Unser Strassenbike ist fantastisch, ich liebe es», lobt Buell seine Konstruktion. «Das ist unser eigentlicher Job: Ein Bike zu konstruieren, das perfekt funktioniert, eine gute Qualität hat und nicht gleich ein kleines Vermögen kostet. Unser Fokus bei der 1190RX lag ganz klar darauf, ein gutes Strassenmotorrad zu bauen, kein Rennbike. Aber wir sammeln mit jedem Rennen Daten, um es dahin zu bekommen.»
Doch während in der Saison Tuningsmassnahmen im grossen Umfang erlaubt sind, sind die Möglichkeiten 2015 begrenzter. «Die Regeln ändern sich», weiss Buell. «Wir wissen wo wir nach den diesjährigen Regeln stehen und wissen auch, was uns fehlt. Das ist vor allem Motorleistung. Aber im nächsten Jahr nähern sich die anderen uns, zumindest ein wenig, an. 2015 werden wir also nicht mehr so weit zurück sein wie heute.»
«Wir werden nächstes Jahr besser sein. Es braucht halt seine Zeit, um an der Spitze zu fahren», sagt der leidenschaftliche Amerikaner. «Der Grund warum andere Werke vorne sind ist doch, dass sie schon viele viele Jahre in der Superbike-WM fahren. Klar haben auch aussergewöhnliche Piloten – aber vor allem weil sie nicht aufgegeben haben. Warum ich denke wir können sie irgendwann schlagen? Ich bin Optimist.»